Sachgebiete

Beschreibung:

Durch was mittel das Hochlöbliche Hauß der Ertzhertzogen Zu Österreich, zu so viel Land und Leüten gelangt. III. Was seithero Caroli Magni Zeiten zu und von dem Reich kommen und biß auf dato dabey verblieben. IV. Welcher gestalt die ... Europaeische Christliche König, Chur und Fürsten deß Reichs vorgedachten Hochl: Hauß der Ertzhertzogen zu Österreich verwandt sein: Und welcher massen ihrer samtlichen Genealogia Materno genere auf Rudolphum I. Röm: Kaiser, und andere Österreichische Herrn gebracht werden könne.. 4 Bll. (l.w.), 49 S., 1 w. Bl., 14 Bll. (l.w.), 314 S., 1 w. Bl., 36 Bll. 1 Kupfertitel. 4°. Pgmt. der Zeit mit hs. Rückentitel (etw. fleckig, oberes Kapitell mit kl.Läsuren).

Bemerkung:

Erste Ausgabe, einer von zwei Drucken, hier fehlt beim Widmungsblatt des 2. enthaltenen Werkes der 3. Widmungsempfänger "Philippus Christophorus, Ertzbischoff zu Trier". - VD 17 23:232633E. Sabin 105.640. - Leonhart Wurffbain (auch Wurfbain) lebte von 1581 bis 1654. Er war der Vater des bekannten Asien Reisenden Johann Sigmund Wurfbain. Nach seinem Studium in Altdorf, Marburg, Köln, Straßburg und Basel promovierte er 1603 in Jura. Einen Namen machte er sich jedoch vor allem als Historiker und Genealoge. Wegen seiner wissenschaftlichen Leistungen stand er in hohem Ansehen, Kaiser Ferdinand II. wollte ihn sogar in den Adelsstand erheben, was er jedoch ablehnte. Wurfbains "Vier Unterschiedliche Relationes Historicae" widmen sich der habsburgischen Geschichte und enthalten mehrere genealogische Tafeln. Bemerkenswert darin sind die Argumentationen über die Kolonialansprüche des deutschen Reiches, besonders hinsichtlich der überseeischen Gebiete in Amerika, Asien und Afrika. - Der aufwendig gestaltete Kupfertitel zeigt eine barocke Triumphalarchitektur, in deren Zentrum ein Wandbehang mit dem ? typisch für Barockdrucke ? sehr ausführlichen Titel aufgehängt ist. Seitlich stehen auf vorkragenden Postamenten zwei Monarchen aus dem Hause Habsburg im Krönungsornat mit den Reichsinsignien. Links König Rudolf I. (1218-1291, König seit 1273), rechts der zur Zeit der Drucklegung der Relationes regierende Kaiser Ferdinand II. (1578-1637, Kaiser seit 1619). Ganz oben auf dem Monument prangt das habsburgische Wappen. Der typographische Titel - Der überblattgroße gestochene Titel ist hier auf einem Doppelblatt gedruckt, dass vollständig vorliegt und deren zweite Hälfte als letztes Blatt der Vorstücke eingebunden ist und noch einen geringen Teil der Bordüre zeigt. - Der typograppsche Titel lautet: "Absonderliche Relatio historica Habsburgico-Austriaca, Durch was Mittel das Hochlöblichste Hauß der Ertz-Hertzogen zu Oesterreich in Europa, Africa, Asia und America, zu denen noch auff den heutigen tag bey sich habenden Königreichen... und anderen Herrschaften kommen und gelanget. Gestellet Durch Leonhart Wurfbain". Der Schlussteil mit separatem Titel "Demonstratio genealogica welcher massen von Carolo Magno, gewesenen König in Frankreich 42. Dann von Rudolpho I. Habsburgensi...". Der überblattgroße gestochene Titel ist hier auf einem Doppelblatt gedruckt, dass vollständig vorliegt und deren zweite Hälfte als letztes Blatt der Vorstücke eingebunden ist und noch einen geringen Teil der Bordüre zeigt. - Vorsatz mit hs. Besitzvermerk. Etw. gebräunt und fleckig, stellenw. etw. wasserrandig. Letztes Blatt gelockert.