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7. Aufl. gr.-8°. 80 S. Mit Titelvign. u. 1 Abb. HLn. d. Zt.
Bemerkung:
"Bei den 1903 erstmals erschienenen Protokollen handelte es sich angeblich um die Mitschrift von 24 Sitzungen eines Kongresses von Repräsentanten der "zwölf Stämme Israels", auf dem unter der Leitung eines Oberrabbiners die Eroberung der Welt ausgeheckt worden sei. Dieser Kongress hat nie stattgefunden, und schon bald sollte ans Licht kommen, dass es sich bei den Protokollen sehr wahrscheinlich um eine Fälschung der Geheimpolizei des zaristischen Russlands handelt, was jedoch die rasante internationale Karriere des Textes nicht aufhalten konnte. 1920 erschienen die Protokolle erstmals in Deutschland unter dem Titel 'Die Geheimnisse der Weisen von Zion'. Herausgegeben hatte sie unter falscher Jahresangabe (1919) Ludwig Müller v. Hausen unter dem Pseudonym "Gottfried zur Beck". Diese Schwindel- und Schmähschrift bot Hitler, aber auch arabischen Führern bis hin zu heutigen Antisemiten, ausreichend Stoff für ihre Hasstiraden. Daß der moderne Antisemitismus nicht einfach antijüdisches Ressentiment, sondern wesentlich der Kampf gegen die Moderne und die mit ihr innigst zusammenhängende liberale westliche Zivilisation war, läßt sich detailliert an den Protokollen zeigen, weshalb diese denn auch geradezu als der Schlüsseltext des modernen Antisemitismus anzusehen sind". (P. Cosmann, Gesch. einer Lüge, 1999) Hrsg. v. Ludwig Müller. Siehe Verbundkatalog Hessen.