Beschreibung:

5 Bände: (1) Doppelblatt (vakat), (2) Bll. (vakat), (3) Bll. (Titelei), 281 (3) Seiten, (2) Bll. (vakat), (1) Doppelblatt (vakat); (1) Doppelblatt (vakat), (2) Bll. (vakat), (3) Bll. (Titelei), 345 (3) Seiten, (2) Bll. (vakat), (1) Doppelblatt (vakat); (1) Doppelblatt (vakat), (2) Bll. (vakat), (3) Bll. (Titelei), (1) Bl., v (1), 270 (2) Seiten, (1) Doppelblatt (vakat); (1) Doppelblatt (vakat), (2) Bll. (vakat), (2) Bll. (Titelei), 290 (2) Seiten, (2) Bll. (vakat), (1) Doppelblatt (vakat); (1) Doppelblatt (vakat), (2) Bll. (vakat), (2) Bll. (Titelei), 333 (5) Seiten, (3) Bll. (vakat), (1) Doppelblatt (vakat), beigebundene Originalumschläge, Fadenheftung, HPgtbde. (Ziege) mit goldgeprägten Lederrückenschildchen, Lederkapitalbänder, Deckel mit Buntpapierbezügen, Kopfgoldschnitt, gefütterte Schuber in Holzoptik (die Kanten der offenen Seiten mit Pergament bezogen), 27 x 22,5 cm (Außenmaß).

Bemerkung:

5 Bände (= vollständig). - Nummer 38 von 100 römisch numerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe auf "Hollande van Gelder" (Gesamtauflage 2.012 Exemplare). Der Druck erfolgte bei Robert Coulouma, Argenteuil. - Mit 666 Original-Holzschnitten (davon 17 ganzseitige, 363 im Text und 286 Schlußvignetten). Von der Gabelentz C 56. Carteret IV, 345. - In französischer Sprache. - Durchgehender zweifarbiger Druck (Rot und Schwarz). - Unbeschnittene Exemplare. - Die Einbände in Halbpergament stammen aus der Werkstatt der Legatoria Artistica, Ascona, 1975 (datierte Stempelsignatur in Goldprägung auf den vorderen Spiegeln). - Frans Masereel, 1889 bis 1972, belgischer Maler, Aquarellist, Grafiker, Holzschneider etc. Durch die Eindrücke des 1. Weltkrieges aktiver Pazifist schloss sich Masereel früh den pazifistisch und bibliophil orientierten Kreisen um u.a. Stefan Zweig, Henri Barbusse, George Grosz, Kurt Tucholsky und Romain Rolland an und illustrierte deren Werke. AKL 87, 455f. Vollmer 3, 341f. - "Die Illustrationen des 'Jean Christophe' folgem dem Handlungsablauf des Romans sehr genau. Dem Leser, der sich in die Erzählung vertieft, werden die Menschen, die Wohnstätten, die Schauplätze ihrer Handlungen bildlich vor Augen gestellt. Einige Schnitte, die außerhalb des Textes stehen, können zu den besten gerechnet werden, die [Masereel] je schuf" (Pierre Vorms; von der Gabelentz, S. 51). - "Der Höhepunkt [Rollands] Schaffens ist die Verwirklichung [...] einen Roman zu schreiben, dessen Held die Verkörperung des heroischen Idealismus sein soll: 'Jean-Christophe' ist die fiktive Biographie eines genialen Musikers, der Züge von [Ludwig van] Beethoven und [Richard] Wagner mit autobiographischen Elementen vereint. Man hat dieses Werk in Aufbau und Ausdehnung mit einer Symphonie verglichen; es ist eine Verherrlichung des schöpferischen Genius und enthält zugleich Rollands Glaubensbekenntnis, daß wahre Kunst die Menschen über nationale Schranken hinweg verbindet; dies ist besonders im Hinblick auf das deutsch-französische Verhältnis gesehen [...]. So ist 'Jean-Christophe' zugleich eine Auseinandersetzung des Franzosen mit deutscher Geisteskultur" (Wilpert, Lexikon der Weltliteratur 1 (1975), 1381). - Provenienz: Bibliothek des Pädagogen und Bibliophilen Jürgen Engel (1933-2023; kleines typographisches Nachlassexlibris auf den vorderen Spiegeln). - Das Pergament der Bände 1 und 5 punktuell mit der zarten Andeutung von Flecken; einige wenige Seiten randlich minimal fleckig (außerhalb von Text und Darstellungen); gute Exemplare von zeitloser Schönheit. Die Drucke klar und kraftvoll.