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494 Seiten. Orig.-Pp.
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Guter Zustand mit zeitbedingten Gebrauchsspuren. Einbandkanten mit etw. Abrieb. Leichte Stockflecken. Papier geringfügig wellig. - Exlibris: Funkhaenelsches Vermaechtniss. Zusätzlich mit handschriftlichen Namenseintrag. ?KH Funkhaenel? sowie händisch die Nummer 577 hinzugefügt. Handgeschriebener Rückentitel. / Was Cicero in dem kurzen Zeitraum von nicht vollen zwei Jahren für die Wissenschaft und die wissenschaftliche Bildung seiner Mitbürger geleistet hat, bleibt immer ein Glanzpunkt auf dem Gebiete der Alterthumsforschung, dessen gründliche Würdigung nur dadurch sehr erschwert wird, dass die letzten Äusserungen des Griechischen Geistes, denen sich der Römer unmittelbar anschliesst, vorzugsweise durch seine Bearbeitungen zur Kenntniss gekommen sind. Scheidet man, wie nothwendig, Cicero's philosophische Richtung, die dem Jahre 708 u. c. vorausliegt, als eine solche, die zunächst rhetorischen Zwecken dienstbar ist und eine Wandelbarkeit der Gesinnung an sich trägt, die sich bloss durch Zeit und Umstände rechtfertigt, so gewinnt man für seine folgenden Bestrebungen in der Philosophie eine um so sicherere Anknüpfung, als sich hier Alles unabhängig von den Anforderungen eines bewegten Lebens, wenn auch nicht zu einem vollständigen System, doch zu einer bestimmten Einheit des Wissens zu entwickeln sucht. Denn fast unwillkührlich kündigt sich in dem chronologischen Verzeichnisse seiner Schriften (de Divin. II, 1) der Dialog Hortensius an der Spitze dieser Darstellungen als Einleitung an, die wir uns nach des Verfassers Stellung nicht anders denken dürfen, als dass sie wahrscheinlich nach dem Vorbilde des Posidonius, wenn nicht selbst des Aristoteles die Gegner der Philosophie zurückweisen, zur Beschäftigung mit dieser durch eine kräftige Lobrede aufmuntern, aber auch eben so sehr diejenigen tadeln sollte, welche Wissenschaft und Leben im ächt Römischen Geiste zu versöhnen unterliessen. (S.5)