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Eine Sammlung von Novellen und andern Dichtungen. Mit Beiträgen von Friedrich Jacobs - jeder Band mit einem gestochenen Frontispiz von Johann Heinrich Ramberg - EA., Interimsbrosch., 404/368 S.
Bemerkung:
Friedrich Mosengeil wurde am 26. März 1773 zu Schönau im Herzogthum Gotha als einziger Sohn des dortigen Pfarrers M. geboren. Er studirte in Jena Theologie und wirkte dann eine Zeit lang als Lehrer an der bekannten von H. Cotta in Zillbach bei Wasungen gegründeten Forstschule, bis er dem Wunsche seines Vaters gemäß, welcher inzwischen Pfarrer und Adjunct in Frauenbreitungen bei Satzungen geworden war, diesem als Substitut an die Seite trat. Im J. 1805 aber berief ihn die Herzogin Louise Eleonore, Wittwe des am 24. December 1803 verstorbenen Herzogs Georg von Sachsen-Meiningen als Erzieher ihres einzigen Sohnes, des Prinzen Bernhard Erich Freund, indem sie ihm gleichzeitig das Prädicat eines Consistorialassessors verlieh. Auf dem Gebiete der deutschen Litteratur war er mehrfach thätig und bewies hier einen seingebildeten Geschmack, Sinn für das Schöne und Gewandtheit in der Darstellung desselben. Neben dem Elemente religiöser Gemüthserhebung bewegte er sich gern in landschaftlichen und idyllischen Schilderungen. Während das erstere hauptsächlich in seinen "Gottgeweihten Morgen- und Abendstunden" (1821) hervortrat, huldigte er der zweiten Richtung in seinem "Bad Liebenstein und seine Umgebungen" (1815), in seinen gesammelten Erzählungen, den von ihm so genannten "Reisegefährten", 3 Bde., 1825-1828 (darin Thl. III Nr. 13: "Beethoven's Zwischenacte zu Goethe's Egmont"), in seinem "Liebenstein und die neuen Arkadier", 1826, in den "Drei Freunden auf Reisen", 1828, den "Sommerabendstunden", 2 Bde. 1831. (Quelle: Deutsche Biographie) - Rücken gedunkelt, beide Einbände etwas braunfleckig, mit kleinen Randläsuren/Fehlstellen/Bindung etwas geweitet, innen stellenweise braun-/stockfleckig, wenige Seitenecken etwas geknickt, sonst gut erhalten.