Beschreibung:

Mit gestochener Titelvignette, Schmuckleisten und Schlußvignette - zweyte, verbesserte Auflage, Ldr. (Privateinband) mit Rückenvergoldung auf Schmuckbünden, Farbschnitt, VIII/XVI/216 S.

Bemerkung:

Isaak Iselin: Geschichtsphilosoph, sozialpolitischer Publizist, geb. 7.3.1728 in Basel, gest. 15.7.1782 in Basel. Iselins Jugend stand unter dem literarischen Einfluß von Bodmer und Haller. Nach breiter allgemeiner und juristischer Ausbildung an den Universitäten von Basel und Göttingen (1747/48) wurde er 1756 zum Ratsschreiber der eidgenössischen Republik Basel gewählt. Obwohl Iselin bald zu den bestimmenden Politikern Basels gehörte, sollten alle seine Reformversuche, die vornehmlich das Schulwesen, die Volkswirtschaft und die Niederlassungspolitik betrafen, am Konservativismus der Bürgerschaft scheitern. Darum wandte er sich immer mehr sozialpolitischer Publizistik zu. Geschult an Platon, an der naturrechtlichen Jurisprudenz und der Leibniz-Wolffschen Philosophie, stellte er sich bewußt in die christlich-humanistische Linie der Aufklärung und bekämpfte zeitlebens sowohl deistisch-materialistische wie irrationale und orthodoxe Geisteshaltungen, ganz besonders aber die antihumanistischen Ideen Rousseaus. 1755 erschien seine erste größere Publikation, die "Philosophischen und patriotischen Träume eines Menschenfreundes" (1762, Neubearb. 1770 als "Vermischte Schriften"), Betrachtungen über philosophisch-ethische, politische, soziale und pädagogische Probleme [ff]. (Quelle: Deutsche Biographie) - Minimal braunfleckig, sonst sehr gut erhalten.