Beschreibung:

515 S. ; 21 cm; fadengeh. Orig.-Pappband m. OUmschl.

Bemerkung:

Gutes Ex.; leichte Gebrauchsspuren. - Fünfzig Jahre nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stellt die Autorin narzißtische Charakterentwicklungen der »zweiten Generation« dar. Die »erste Generation«, die Eltern dieser Kriegskinder, war im »Dritten Reich« herangewachsen oder erwachsen. Die meisten von ihnen teilten den Wahn »ihres Führers«, der ihnen den Besitz der ganzen Welt versprach, in Wirklichkeit aber überall die Vernichtung befahl. Gegenüber ihren Kindern sprachen sie nicht von den Ereignissen, vor allem nicht von der Bedeutung, die diese Zeit und dieser Krieg für sie hatte, den sie miterlebt, mitgemacht oder in dem sie mitgewußt hatten. Mit der Deklaration der »Stunde Null« schnitten sie ihre Erinnerungen, ihre Geschichte ab; sie erstarrten in Schweigen, die Fragen der Kinder blieben unbeantwortet. ... (Verlagstext) // Inhalt : KLINISCHER TEIL Darstellung der Traumatisierung durch Kriegs- und Nachkriegsereignisse in drei psychoanalytischen Erstgesprächen -- Opfer und Täter. Bericht aus einer Analyse -- Die Tragik von Identifizierungsprozessen in der "zweiten Generation" : eine Gegenüberstellung -- Bedrängnis und Emanzipation: Die Situation eines Nachkriegskindes -- Ein Flüchtlingsschicksal, eine Variante zu Bethlehem: Die Entstehung von Größenphantasien -- Einzelne spezifische Konstellationen aus Analysen von Kriegs- und Nachkriegskindern -- THEORETISCHER TEIL Der Hochstapler in der psychoanalytischen Literatur -- Ichsyntone Objektmanipulation: Die Erstellung eines Hörigkeitsverhältnisses als narzißtische Abwehr -- Spalten, Ertragen und Gestalten -- Die Verarbeitung eines Traumas in der Kunst. ISBN 9783518580011