Beschreibung:

Zwei Bände. 389, (1) Seiten und 470 Seiten. Mit zahlreichen Abbildungen. Rote Original-Leinwand-Einbände u. illustrierte Schutzumschläge in guter Erhaltung. 23x16 cm

Bemerkung:

* Maria Ita Wegman (* 22. Februar 1876 in Karawang bei Batavia (Niederländisch-Indien, heute Jakarta, Indonesien); ? 4. März 1943 in Arlesheim (Schweiz), zeitlebens Ita Wegman genannt), war als Ärztin eine zentrale Gestalt der anthroposophischen Medizin, die sie zusammen mit Rudolf Steiner begründete. 1921 gründete die sozial engagierte Frauenärztin eine anthroposophische Privatklinik in Arlesheim, aus der die heutige Klinik Arlesheim hervorging. Dort entwickelte sie auch die Rhythmische Massage als anthroposophisch geprägte Richtung der Klassischen Massage. Von 1923 bis 1935 gehörte sie dem Vorstand der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft an und leitete die Medizinische Sektion der zugehörigen Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum in Dornach. Am 14. April 1935 wurde sie auf der Generalversammlung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft aus der Gesellschaft ausgeschlossen. 1948 ? fünf Jahre nach ihrem Tod ? wurde der Beschluss posthum als ungerechtfertigt wieder aufgehoben... Wegman interessierte sich schon in den 1910er Jahren für Steiners gelegentliche Anregungen zu einer anthroposophisch ausgerichteten alternativen Medizin, und im März und April 1920 war sie als Vortragende an dem dreiwöchigen ?Ersten Ärztekurs? beteiligt, bei dem Steiner erstmals ausführlich die Grundlagen der künftigen Anthroposophischen Medizin entwickelte. Am 27. September 1920 kaufte sie für ein geplantes Sanatorium für 65.000 Franken eine Liegenschaft in Arlesheim bei Basel, in unmittelbarer Nähe des Goetheanums, des Zentrums der anthroposophischen Bewegung in Dornach. Am 8. Juni 1921 eröffnete sie ihr anthroposophisches Sanatorium (heute Klinik Arlesheim). Zur Eröffnung erschien auch der in der Nähe wohnende Steiner, der anregte, dem Krankenhaus die Bezeichnung Klinisch-Therapeutisches Institut zu geben. In dem Sanatorium, für das sich im Laufe der Zeit der von Steiner vorgeschlagene Name einbürgerte, konnten zwölf bis fünfzehn Patienten aufgenommen werden. Parallel dazu und eng an Wegmans Institut angeschlossen, entstand eine Heilmittelfabrikation, aus der die spätere Internationale Laboratorien AG und schließlich die heutige Weleda AG hervorging. 1922 gründete Wegman, ebenfalls in Arlesheim, das heilpädagogische Heim Haus Sonnenhof für ?seelenpflege-bedürftige? Kinder. Begründung der Anthroposophischen Medizin: Bei der Begründung der Anthroposophischen Medizin war Wegman Steiners engste Mitarbeiterin. Zunächst unregelmäßig, später täglich, kam Steiner zu Visiten in Wegmans Klinik, um die Krankengeschichten der jeweiligen Patienten durchzugehen, den Therapieverlauf zu kontrollieren und Vorschläge für die Therapie zu machen. Nach der Visite besprach er sich mit Wegman und ihren Assistenzärzten und gab Ratschläge zur medizinischen Behandlung. Am 28. Dezember 1923 betraute er Wegman mit der Leitung der Medizinischen Sektion der frisch gegründeten Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum. Zugleich wurde sie zur Schriftführerin des Vorstands der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft (AAG) bestimmt. Am 1. Januar 1924 stellte Steiner Wegman in den Mittelpunkt der Esoterischen Schule, die durch ihre Anregung 1924 erneut entstanden sei. Am 11. März 1924 erschien das erste und einzige Rundschreiben für Ärzte, das von Steiner und Wegman gemeinsam unterzeichnet war. Zugleich gab Steiner bekannt, dass Wegman künftig Meditationen geben werde, eine Auszeichnung, die er seiner Frau stets versagte. Liebesbeziehung mit Steiner: Aus Wegmans privilegiertem Zugang zu Steiner, mit dem sie seit 1907 ein ?freundschaftliches Schüler-Lehrer-Verhältnis? hatte, entstand eine Liebesbeziehung, die im Sommer 1924 schwärmerische Züge annahm und durch die Liebesbriefe Steiners an seine Freundin dokumentiert ist. Steiner deutete die Beziehung zu Wegman karmisch und behauptete, sie hätten beide zur Zeit des Philosophen Aristoteles ein gemeinsames Leben geführt. Wegman soll laut Steiner in einem Vorleben zudem eine Persephone-Priesterin gewesen sein und wurde von ihm auch mit ?Meine liebe Mysa-Ita? angeschrieben. Steiner entwarf für Wegman den Bauplan für ihr eigenes Wohnhaus, das 1924 bezugsfertig wurde.(Quelle Wikipedia)