Beschreibung:

347 S. : Ill. Orig.-Lw.; Orig.-Schutzumschlag.

Bemerkung:

Sehr gutes und sauberes Exemplar, Schutzumschlag rückseitig minimal berieben. - Vorzugsausgabe A, händisch nummeriert (69/100) mit einer Orig.-Lithographie ?E.T.A. Janssen? im Format 20×12,5 cm (Druckplatte 16×11,5 cm) auf Büttenpapier mit typischen Büttenrand. Ebenfalls nummeriert (69/100) und monogrammiert, ?HJ 89?. / ?Natürlich kommt auch auf seine Kosten, wer heiter erzählte Erinnerungen an Tage "besonnter Vergangenheit" lesen möchte. Vielzusehr liebt Janssen "Ge-müüütlichkeit", als daß er im schriftlichen Rückblick die glücklichen - wenn auch stets gefährdete - Stunden etwa ausließe; aber - er läßt überhaupt nichts aus: die Harmonie ebensowenig wie ihre Zerstörung, die quälenden Gedanken ebensowenig wie die witzigen Einfälle, die genüßliche Schilderung haarsträubender Erlebnisse ebensowenig wie die beiläufige Preisgabe intimer Indiskretionen (die gelegentlich die Rechtsanwälte beschäftigte) und die treffsichere Zeitkritik ebensowenig wie die unermüdliche Suche nach Erklärung des Unerklärlichen. So findet der Neugierige ebenso was er sucht, wie der Nachdenkliche, der Leichtfuß ebenso wie der Verständige, der Moralist ebenso wie der Zyniker. "Morgengrüße, Nachtgedanken, Geständnisse, Erinnertes, Verwirrungen und Ungezogenheiten" überschreibt Horst Janssen den zweiten Band seiner "autobiographischen Hüpferei", die auf brave Chronologie weiterhin konsequent verzichtet. Ein zeitlicher Schwerpunkt dieses Bandes liegt am Ende der sechziger Jahre, doch ist damit wenig gesagt. Wichtiger ist, daß ungeachtet des unvermindert heftigen "heiligen" Zorns gegen Halbheiten und Niedrigkeit der Gesinnung die Liebe gewachsen zu sein scheint, die allem zugrunde liegt.? ISBN 3926112158