Beschreibung:

gr8° (24x17), 35 Bl., Maschinen-Typoskript, OKart (Brosch) mit TitelPrägung,

Bemerkung:

[Lit. ausführlich: Peter Thaddäus Lang: Kurt Georg Kiesinger : Ebinger Gedichte 1921 bis 1926].- Kurt Georg Kiesinger (1904-1988) von 1958-66 Ministerpräsident von Baden-Württemberg und danach dritter Bundeskanzler der Bundesrepublik, war gebürtig aus Ebingen; er absolvierte das katholische Lehrerseminar in Rottweil. In diese kurze Zeit fällt seine Beschäftigung mit Lyrik. Nach verstreuten Gedichten in der Lokalpresse veröffentlichte er 1924 den vorliegenden Gedichtband und widmete ihn 'Herrn Friedrich Haux in Ebingen') den er an Bekannte und Freunde verteilte, mit dem Gedanken Dichter zu werden. Die Themen der durchaus von großem Talent zeugenden Gedichte beschäftigen sich mit Religiösität, Naturverbundenheit und philosophischen Gedanken; sie geben damit auch Aufschluss über die geistig-seelischen Befindlichkeiten des jungen Kurt Georg Kiesinger. Ein Jahr später begann Kiesinger in Tübingen sein Geschichts- und Philosophiestudium, wechselte aber schon im Folgejahr nach Berlin ins juristische Fach. Anfangs als Kanzleianwalt kam er 1940 ins Reichsaussenministerium. Seine umstrittene Aktivität im Staatsapparat des Dritten Reichs wurde später als Mitläufertum eingestuft und Kiesinger vollständig entlastet. Kiesinger galt stets als exzellenter Redner.-

Erhaltungszustand:

der empfindliche Umschlag schwach stockfleckig und etwas angeschmutzt, Name auf Vorsatz (Landenberger), gutes Exemplar,