Beschreibung:

Das ist, Ein Tractat, welcher darstellet den Grund und Ursprung des uhralten güldenen Vließes, worinnen dasselbe ehemahls bestanden [...] was vor eine gefährliche weite Reise deswegen angestellet worden, und von weme, auch wie es endlich zu einer allerhöchsten Ritter-Orden gediehen [...] Deo Gratias [...] Ultimum Vale [...].. 60 S., 2 Bll., 384 S., Kl.-8°, Halbleder d. Zt.,

Bemerkung:

Brüning 4109; Ferguson II, 127-128 kennt die Ausgaben von 1711/1713 und 1731 nicht; Duveen 426; Kopp II, 214-218 (ausführlich zum Werk u. Verfasser). - Die vorliegende Ausgabe ist der erste Band von zwei, er enthält die antike Geschichte vom goldenen Vließ. Der zweite (nicht vorhandene) handelt von der Goldmacherkunst. 1715 war eine Ausgabe dieses ersten Teils erschienen, die sich aber nur auf 56 S. mit der Geschichte des Vließes befasst. - Der Autor (die Auflösung des Pseudonyms als Johann Neithold oder Neidhold ist umstritten) wurde bei den Deutschen Alchemisten des 18. Jh. als vermeintlicher Kenner hermetischer Geheimnisse geschätzt u. man arbeitete auch in später Zeit nach seinen Vorgaben (vgl. Kopp). - Beanspruchter Einband beschabt u. bestossen; Rücken angerissen u. mit zwei kl. Fehlstellen an den Kapitalen; leicht gelockerte Bindung; Titel mit Buchstabenverlust u. hinterlegten Anriss; Seiten tlw. leicht fleckig; Mit wenigen Anstreichungen u. einigen Marginalen; Vorsätze mit umfangreichen Anmerkungen von alter Hand, sonst ein gutes Expl.