Beschreibung:

Nemlich der Weisen ihr SAL ARTIS Mirificum, als aller Vegetabilien, Animalien, und Mineralien höchste Medicin [...]. [ANGEBUNDEN] Miraculi Mundi Continuatio. Darinnen die ganze Natur entdecket / und der Weldt nackent und bloß vor Augen gelegt / auch klährlich und ausführlich beweisen / und dargethan wirt / daß auß dem Salpeter aller Vegetabilien, Animalien und Mineralien höchste Medicin zu bereiten / müglich [...] Der Wunderwercken GOttes / und Hermetischen Medicin Liebhabern [...]. Dtsch. Erstausg.. 10 Bll., 113 S. / 133 S., mit zwei eingefalteten Kupfertaf., Kl.-8°, Pappband d. Zt.

Bemerkung:

Brüning 2012; Ferguson I, S.324f; Caillet 4579 u. 4580; Ferchl 187; Vgl. Rosenthal 376; Vgl. Ackermann IV/73. - "In Anlehnung an Jacob Böhmes Natursprachentheorie führte Glauber hier ein neuartiges System der Benennung der Stoffe ein. Wie Böhme glaubte er, aus den natürlichen Namen der Stoffe etwas über jeweiliges Wesen herauslesen zu können." (Dünnhaupt 19.I.1 zur dtsch. Ausg. von 1658) - Die Kupfertafeln im ersten Teil zeigen das Holzbrennen im Freien u. die Laborarbeit am Destillierofen. - Über Glauber (1603 od. 1604-1670) siehe Biedermann S.181f; Knopp S. 55f u. Schmieder S. 408f: "So sagt er z.B. in der Continuatio miraculi mundi, Frankfurter Ausgabe, S. 263.: `Auch bekenne ich wahrhaftig, daß ich noch zur Zeit den geringsten Nutzen in Verbesserung der Metalle damit nicht gehabt.`" - Beide Teile wurden in der Reihenfolge vertauscht eingebunden. Einband mit zwei handschrftl. Nrn., leicht bestossen u. fleckig; Anmerkungen auf beiden Innendeckeln; fliegender Vorsatz entfernt; Titel verso u. zwei weitere Seiten mit radiertem Stempel; seltene kl. Markierungen; wenige Seiten leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.