Beschreibung:

222 S. ; 21 cm, 250 g kart.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Der Verdinglichungs-Aufsatz ist der zentrale Text in Georg Lukács' Essaysammlung Geschichte und Klassenbewußtsein (zuerst 1923). Er hat Generationen von Philosophen und Soziologen inspiriert, die Lebensformen der Moderne als eine Folge sozialer Verdinglichung zu analysieren. Bloch und Korsch haben seine epochale Bedeutung sogleich erkannt und gewürdigt. Zu seinen späteren - auch kritischen - Bewunderern zählen Intellektuelle von Adorno und Benjamin, über Merleau-Ponty und Habermas bis zu Honneth, Postone und Žižek. Der Verdinglichungs-Aufsatz provozierte nicht nur um 1968 lebhafte Debatten über Theorie und Praxis, positive und negative Dialektik, Totalität und einen kritischen Begriff der Rationalität. Er ist nach wie vor aktuell: Im angelsächsischen Raum und in Lateinamerika ist in den letzten Jahren eine Revitalisierung des Interesses an Lukács' Verdinglichungstheorie zu verzeichnen. Seitdem die Hegemonie poststrukturalistischer und postmoderner Theorie zunehmend problematisiert wird, stellt sich auch bei uns die Frage, ob Lukács' Aufsatz nicht als Ausgangspunkt einer theoretischen Erneuerung kritischer Theorie fungieren könnte. -- Inhalt: Die Verdinglichung und das Bewußtsein des Proletariats -- Das Phänomen der Verdinglichung -- Die Antinomien des bürgerlichen Denkens -- Der Standpunkt des Proletariats -- Rüdiger Dannemann: Nachwort. ISBN 9783849811174