Beschreibung:

420 Seiten; 21 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar. - INHALT : Vorwort -- Bunyans Pilgrim's Progress -- Die kalvinistische Heilsgewißheit und die Form des Romans -- Die Leserrolle in Fieldings Joseph Andrews und Tom Jones -- Realitätsvermittlung und Leserlenkung in Smolletts -- Humphry Clinker -- Möglichkeiten der Illusion im historischen Roman -- Sir Walter Scotts Waverley -- Der Leser als Kompositionselement im realistischen Roman Wirkungsästhetische Betrachtung zu Thackerays Vanity Fair -- Reduktionsformen der Subjektivität -- Die Selbstvermittlung der Subjektivität in der autobiographischen Fiktion -- W M Thackeray: 'Henry Esmond' -- Wahrnehmung, Zeitlichkeit und Handlung als Modalitäten der Subjektivität -- W Faulkner: 'The Sound and the Fury' -- Unvordenklichkeit der Subjektivität -- I Compton-Burnett: 'A Heritage and its History' -- Subjektivität als Selbstaufhebung ihrer Manifestationen S Beckett: 'Molloy', 'Malone Dies', 'The Unnamable' -- Historische Stilformen in Joyces Ulysses -- Zur Interpretation des Kapitels The Oxen of the Sun -- Der Archetyp als Leerform -- Erzählmodalitäten und Kommunikation in Joyces Ulysses -- Das Problem -- Die Stilexperimente -- Die Funktion der Stilexperimente -- Die Archetypen -- Die Illusionsbildung im Leser als Konsequenz der Suche -- Negativer Dialog -- Ivy Compton-Burnett: A Heritage and its History -- Ist das Ende hintergehbar? -- Fiktion bei Beckett -- Bibliographische Nachweise. // " ... Galt es, die von den Kunstwerken repräsentierte Vorbildlichkeit zu kontemplieren, so konfrontierte der Roman seine Leser von allem Anfang an mit den aus ihrer Umwelt entstandenen Problemen, hielt aber zugleich mögliche Lösungen parat, an deren Ausarbeitung sie sich mit beteiligen mußten. So wird der Leser vom Roman in seine Welt verstrickt, damit er diese zu sehen lernt, wodurch schließlich alle Darstellung des Romans immer auch Teil seiner Wirkung ist. In diesem Sinne bilden die hier zusammengestellten Aufsätze und Essays Vorstudien zu einer Theorie literarischer Wirkung, deren Zielrichtung aus der Anschauungsvielfalt jener Gattung gewonnen werden soll, in der die Sinnkonstitution des Textes zu einer unverkennbaren Aktivität des Lesers wird. Bedingungen für eine Theorie im Bereich der Literatur aus dem Umgang mit den Texten selbst zu entwickeln, ist deshalb eine unabdingbare Notwendigkeit, weil die Literaturwissenschaft allzu leicht geneigt ist, die Elemente ihrer Theorie den theoretischen Disziplinen, vornehmlich einer textfernen, da systemorientierten philosophischen Ästhetik zu entlehnen - mit dem oft bedauerlichen Erfolg, fiktionale Texte auf die geborgten Prämissen zurückzuschneiden. Zwischen den Texten und den Arsenalen der Theorie klafft folglich ein Niemandsland, dessen Topographie zur hermeneutischen Aufgabe einer Literaturtheorie werden sollte. Die hier gesammelten Beiträge zum Roman stoßen von einer Seite an dieses Niemandsland und versuchen Zugänge zu gewinnen, ohne es damit schon aufgeschlossen zu haben ? " (Vorwort)