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XIII, 211 S., Abb. Broschur.
Bemerkung:
Ein neuwertiges Exemplar - Dieses Fachbuch für Psychotherapeuten und Gruppentherapeuten regt den Leser, die Leserin entlang des eigenen Lebenslaufs an, eigene Gruppenerfahrungen neu zu reflektieren - und diese Einsichten in Beziehung zu Therapieprozessen zu setzen. Psychisches Leben und persönliche Entwicklung entsteht immer in Netzwerken. Analytische Gruppentherapie nutzt dies und macht psychische Vorgänge sichtbar, die in Einzelbehandlungen zu oft unklar bleiben. Unser Bild der psychischen Entwicklung des Menschen wandelt sich angesichts neurowissenschaftlicher Erkenntnisse und vor dem Hintergrund komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen unserer Zeit in ein Bild des Menschen als Social Animal. Wir sehen einen Aufschwung für die Gruppentherapie und eine Öffnung gegenüber Theorien, die unsere gegenseitige Abhängigkeit in einem positiven Sinn betonen. Zusammengehörigkeit und Solidarität können so gemeinschaftlich eingeübt werden und transformatorische Kraft für Veränderung beim Einzelnen, aber auch für die Gesellschaft entfalten. Viele lebensnahe Beispiele vor allem aus therapeutischen Gruppen illustrieren dies. -- Inhaltsverzeichnis: 1 Einleitung -- Unser Leben in Gruppen -- Leben ist ein Gruppenereignis -- Gruppentherapie und Ethik -- Die Matrix -- Die Gesellschaft im Einzelnen -- Der Aufbau des Buches -- Teil I Psychische Entwicklung als Gruppenereignis -- 2 Die soziale Natur des Menschen und die neuen Medien -- Narzisstische Bestätigung -- Beruhigung statt Objektkonstanz -- Aufmerksamkeit in die Breite statt in die Tiefe -- Virtuelle Gruppen vs. leibliche Präsenzgruppen -- Verstehen statt Abwehr -- Individuationskonzepte -- Aus allen Gruppen gefallen: Einsamkeit -- Zugehörigkeit und das archetypische Erbe -- 3 Die ersten Gruppen: Pränatale Entwicklung, Geburt, frühe Kindheit, Latenzzeit -- Ersatzkinder -- Die Geburt -- Die frühe Kindheit -- Geschwister -- Frühes Trauma und die Abwehr -- Kinderverschickungsheime -- Der Elterntrugschluss bei Hillman -- Aggressives Verhalten bei Kindern -- Gruppen triangulieren -- Peers - die Gruppe der Gleichaltrigen -- Latenzzeit -- Destruktivität in der Familie -- 4 Jugend -- Regression in der Gruppe -- Die zweite Familie -- Noch einmal: Schule, Freizeit und Interessen -- Schlechte Gesellschaft -- Ausbildungs- und Studierendengruppen -- Ausbildung -- Studium -- 5 Junges Erwachsenenalter -- Junge Paare -- Verlängerte Adoleszenzkrisen -- Jetzt schon binden, jetzt schon ein Kind? -- 6 Die Lebensmitte und der Beginn der zweiten Lebenshälfte -- Die Lebensmitte als Wendepunkt -- Paare brauchen Gruppen -- Alleinstehende und kinderlose Menschen -- Zu viel oder zu wenig Einsamkeit -- 7 Generativität in Gruppen -- Frühberentung -- Generativität und die Weitergabe von Wissen und Erfahrung -- Das Alter -- Wettbewerb und Kooperation -- Abschiedlichkeit leben -- Teil II Gesund werden mit der Gruppe als Ressource -- 8 Die Gruppe als Ressource -- Einladung zum Perspektivenwechsel in der Psychotherapie -- Die Wechselwirkung zwischen Einzelnen und Gruppen -- Die Gruppe als Erfahrungsraum für Überpersönliches, Kollektives -- 9 Selbsterfahrungsgruppen -- Eine weite Definition des Begriffs Selbsterfahrung -- Milieutherapie -- Selbsthilfegruppen -- 10 Therapiegruppen -- Einzel-und Gruppentherapie -- Gruppenaspekte in der Einzelbehandlung -- Gruppenfähigkeit -- Der Einfluss der einzeltherapeutischen Denkweise -- Abgrenzung und Individuation -- Unterschiede Einzelanalyse - Gruppenanalyse: Die Gruppe deutet -- Kombinationstherapie -- Dyadische und triangulierte Beziehungen in der Kombinationsbehandlung -- Schwierige Fälle: Wenn Einzeltherapie nicht genügt -- 11 Spezielle Patient*innengruppen -- Narzisstische Patient*innen in Gruppen -- Trauma und Gruppe -- Suchtkranke Patient*innen in Gruppen -- 12 Gruppenentwicklungen -- Der Verlauf von Gruppen -- Die Anti-Group -- Fehlgeschlagene Kommunikation -- Ängste und ihre Abwehr in Gruppen -- Interpersonale Verwicklungen und Schamangst -- Sexualität -- Ideale und deren Uneinholbarkeit -- Treffen der Gruppe außerhalb des therapeutischen Rahmens -- 13 Gruppenleitung -- Die verbindende Funktion der Leitenden -- Die Gruppe-Objekt-Relation der Leitenden -- Die Angst und die Hoffnung des Gruppenleiters -- Leiter*innen brauchen Gruppe -- 14 Wie wirken Gruppen? -- Heilung durch Liebe? -- Deutung oder Amplifizierung? -- Wie passiert Veränderung? -- Theoretische Aspekte der Transformation -- Der gelungene Gruppenprozess -- Die Überwindung der Angst vor Fremdem -- Die archetypische Ebene -- Die Dissoziabilität der Psyche -- Die Wirkung des Gruppenselbst in der analytischen Psychologie -- 15 Die Gruppe in der Analytischen Psychologie -- Abschied von der rein introvertierten Individuation -- Noch einmal: die Ebene der Archetypen -- Die Zusammenstellung von Gruppen: die Anwendung der Typologie der Analytischen Psychologie -- 16 Großgruppen -- Gruppen und Ideologie -- Therapeut*innen lernen in Gruppen -- Gesellschaftliche Spaltungen und ein Gegenmittel -- 17 Die Gesellschaft in der Gruppe -- Soziale Herkunft und Gruppe -- Kulturelle Komplexe -- 18 Grenzen der Wirksamkeit von Gruppentherapien -- Gruppe ist nicht gleich Gruppe -- Ein gewissermaßen gruppenloses Menschenbild. ISBN 9783662682449