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339 und 332 S. Fadengehefteter Original-Halbpergamentband
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Gebraucht, aber sehr gut erhalten. Einbände mit leichten Gebrauchsspuren und stw. ausgeblichen. - Klassiker in zwei Bänden (vollständig). Nicht nummeriert. / Inhalt Band 1: LA BRUYÈRE, BEGLEITWORT -- REDE ÜBER THEOPHRAST -- DIE CHARAKTERE DES THEOPHRAST -- Von der Verstellung -- Von der Schmeichelei -- Vom Aufdringlichen oder Nichtssager -- Vom Allerweltsgefälligen -- Das Bild eines abgefeimten Spitzbuben -- Vom Vielredner -- Vom Neuigkeitsverschleiß -- Unverschämtheit aus Geiz -- Vom schmutzigen Sparen -- Vom Unverschämten oder demjenigen, der vor nichts -- errötet -- Von der übelgewählten Zeit -- Von dem, der eine eifrige Miene auffetzt -- Von der Zerstreutheit -- Von der Ungeschliffenheit -- Vom Aberglauben -- Von der Verdrießlichkeit -- Vom Mißtrauen -- Von einem niedrigen Burschen -- Von einem unbequemen Menschen -- Von einem niederen Grade von Eitelkeit -- Vom Geiz -- Von der Prahlerei -- Vom Hochmut -- Von der Angst oder dem Mangel an Mut -- Von den Großen einer Republik -- Vom verspäteten Nachlernen -- Von der boshaften Nachrede. / Band 2: INHALT DES ZWEITEN BANDES: -- Seite -- INHALT V -- DIE CHARAKTERE ODER DIE SITTEN DES JAHR- HUNDERTS (Fortsetzung) -- Von den Großen. -- Vom Oberhaupt oder dem Gemeinwesen -- Vom Menschen -- Von den Urteilen -- Von der Mode -- Von einigen Gebräuchen -- Von der Kanzel -- Von den starken Geistern. / Jean de La Bruyère (* 16. August 1645 in Paris; ? 10. Mai 1696 in Versailles) war ein französischer Schriftsteller. Der als Moralist zu den großen französischen Klassikern gerechnete Autor stammte aus einer bürgerlichen, wohl erst seit kurzem in Paris ansässigen Familie und erhielt nach einem Jurastudium in Orléans 1665 die Zulassung als Anwalt am höchsten Pariser Gericht, dem Parlement. 1671 beerbte er mit seinen drei jüngeren Geschwistern einen reichen Onkel und kaufte 1673 in Caen ein Amt in der Finanzverwaltung, das ihn pro forma adelte, ihm aber keine Präsenz vor Ort abverlangte. Er lebte vielmehr weiter als Rentier in Paris und dilettierte als Privatgelehrter. Hierbei stieß er auf die Charakterstudien des antiken Polygraphen und Aristoteles-Schülers Theophrastos (3. Jh. v. Chr.), die er aus dem Griechischen zu übertragen begann. Als Randfigur im hochadeligen Milieu wurde er zu dessen scharfen Beobachter und bereicherte in der Folge die Theophrastschen "Charaktere" um die Darstellung sozialer Typen der eigenen Zeit, wobei er mit Vorliebe bestimmte adelige und pseudoadelige Verhaltensweisen, aber auch allgemeine menschlich-allzumenschliche Schwächen, Manien und Ticks aufs Korn nahm. 1688 ließ er ein Bändchen erscheinen mit dem Titel Les Caractères de Théophraste, traduits du grec, avec les caractères ou les mœurs de ce siècle ("die Charaktere von Th., aus dem Griechischen übertragen, mit den Charakteren oder Sitten unseres Jahrhunderts"). Das Werk war dank seiner Thematik, seiner Einteilung in kurze, gut lesbare Abschnitte sowie seiner pointierten, oft ironischen Formulierungen sofort ein Erfolg, und La Bruyère erweiterte es von einer zur nächsten der neun Auflagen, die rasch nacheinander herauskamen, die letzte kurz nach seinem Tod. In Paris zirkulierten bald auch Schlüssel, die einzelne Figuren als Porträts bekannter Zeitgenossen zu identifizieren versuchten. Nach einem ersten vergeblichen Anlauf 1691 erfüllte sich 1693 der Traum La Bruyères: Er wurde in die Académie française gewählt - mit Nachhilfe des Königs und als Kandidat des traditionalistischen Klüngels der "Anciens", gegen den Widerstand des progressiven Klüngels der "Modernes", die dort inzwischen tonangebend waren und die er mit seiner Antrittsrede bewusst provozierte.