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Mit 130 (teils fotogr.) Abb., davon 15 ganzseitige Fototafeln sowie 2 mehrfach gefalt. Farbkarten (diese in Kopie; 1 Karte in separatem Schuber). XIII, 578 S. 4°. Späterer Halblederband mit goldgepr. Rückenschildchen.
Bemerkung:
Erste Ausgabe. - Kainbacher³ 189; Henze II, 678; Hess/Coger 5812. - Franz Hutter (1865-1924), gebürtiger Kemptener, war bayerischer Artillerie-Offizier und "... wurde 1891 vom Auswärtigen Amt mit Waffen und Munition zur Unterstützung E. Zintgraffs abgesandt. Mit diesem rückte er am 25. August 1891 in Baliburg ein, dem damals am weitesten nach N. vorgeschobenen deutschen Posten. Als Zintgraff Anfang Mai 1892 wieder das Waldland aufsuchte, blieb Hutter allein in Baliburg, im Grasland, zurück. Er bildete hier eine Schutztruppe aus (...). Wissenschaftliche Beobachtungen waren z. T. kaum begonnen, als er auf Regierungsbefehl im Januar 1893 seine Station aufgeben mußte. Dadurch ging auch das Kameruner Hinterland wieder verloren; es mußte zehn Jahre später durch H. von Ramsay von neuem gewonnen werden". - Hutter versuchte, "(...) die Kenntnis seines Reisegebiets zu fördern. Dies ist ihm in gutem Maße gelungen mit dem Werk `Wanderungen und Forschungen` - eine gewichtige Ergänzung zu Zintgraffs `Nord-Kamerun`. In der `Forschungen` betitelten Hauptabteilung des Werkes trägt Hutter seine Aufzeichnungen über das Waldland und das Grasland und deren Bewohner, über die Tierwelt, über Sprachen und die meteorologischen Erscheinungen (...) straff geordnet vor. Er lieferte reiche Aufschlüsse über die Völkerverhältnisse, insbesondere über die Bali und deren Sprache" (Henze). - Einband berieben. Titelblatt mit kleinem Namensstempel. Die beiden fehlenden Faltkarten liegen in Kopie bei.