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Beschreibung:
Mit 1 Frontispiz (Ansicht von Friedland) + 1 Bl. + 4 gestochene Portraits (Waldstein und Gallas) und 30 Unterschriftenfaksimile auf 8 Falttafeln. 2 Bl., 183 S., 2 Bl. Marmorierter Pappband im Stil der Zeit.
Bemerkung:
Das Schloss Frýdlant (deutsch Friedland) liegt am Rand der Stadt Frýdlant v Cechách im Okres Liberec, Tschechien. Die frühgotische Burg wurde von der Familie von Ronow erbaut. Aus dieser Zeit stammt auch der Kern des runden Turms, der noch heute den Bau dominiert. 1278 ging die Burg in den Besitz der Herren von Bieberstein über, die sie um weitere Objekte ergänzten. Am 1. April 1554 erwarb Friedrich von Redern Schloss und Herrschaft Friedland für 40.000 Taler von Kaiser Ferdinand I. Ihm folgte der 1562 in den Reichsfreiherrnstand erhobene Heinrich von Redern und dann der Feldmarschall Melchior von Redern (1555?1600) mit seiner Ehefrau Katharina. Nach Plänen des italienischen Architekten Marco Spazio wurde um 1600 die Anlage in der unterhalb der Burg gelegenen Vorburg durch einen dreigeschossigen Flügel mit Sgraffitodekorationen der Fassade zum Schloss ausgebaut. In dieser Bauphase entstand auch eine neue Schlosskapelle mit einem Hochaltar der Spätrenaissance. Nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 erwarb Albrecht von Wallenstein die Herrschaft. Nach dessen Ermordung kam sie in den Besitz von Matthias Gallas, dem Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee. Von 1757 bis 1945 gehörte sie den Grafen Gallas und später Clam-Gallas. Nach Schlossbränden am Ende des 17. Jahrhunderts kamen frühbarocke Umbauten hinzu. Im Schloss sind 50 Räume öffentlich zugänglich. Die Inneneinrichtung besteht aus Möbeln der letzten vier Jahrhunderte. Vollständig erhalten sind zahlreiche Raumschöpfungen aus dem 19. Jahrhundert im Stil des Historismus, die bis 1945 als Wohnräume der Besitzerfamilie genutzt wurden (vor allem im Renaissanceflügel aus der Zeit um 1600). Hier hat sich auch die originale mobile Ausstattung in seltener Vollständigkeit aus dieser Zeit erhalten. Zu besichtigen sind weiter Keramik und Porzellan sowie eine Waffenkammer und eine Pfeifenausstellung. Aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts stammt die Schlossküche mit einer Sammlung von Kupfer- und Zinngeschirr. Beide Öfen und der Grill sind noch funktionsfähig. - Gutes Exemplar.