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210, (2) Seiten. OKart.-Einband. (Einband etwas fleckig u. am Rücken unten etwas eingerissen. Papier qualitätsbedingt gebräunt). 19x12 cm
Bemerkung:
* Erste Ausgabe ! ----- Annette Kolb, geborene Anna Mathilde Kolb, (* 3. Februar 1870 in München; ? 3. Dezember 1967 ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie setzte sich nachhaltig für den Frieden ein und erwarb sich Verdienste um die Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich. Annette Kolb war die dritte Tochter des Münchner Gartenarchitekten Max Kolb und der Pariser Pianistin Sophie Danvin, wodurch ihr schriftstellerisches Werk sowohl von deutschen als auch von französischen Einflüssen geprägt war. Annette Kolbs Vater war ein illegitimer Wittelsbacher Sprössling. Verschiedenen Überlieferungen zufolge war entweder der spätere König Maximilian II oder Herzog Max Joseph in Bayern sein Vater. Im ersten Fall wäre der Vater ein Halbbruder König Ludwigs II. gewesen, im zweiten Fall ein Halbbruder Kaiserin Elisabeths von Österreich. Die Großeltern mütterlicherseits waren ein bekanntes französisches Landschaftsmalerpaar: Félix und Constance Amelie Danvin. Annette Kolb wuchs in München auf und verbrachte die ersten Schuljahre in der Klosterschule Thurnfeld bei Hall in Tirol. Sie entdeckte früh ihre Lust am Schreiben und gab 1899 ihr erstes, von ihr selbst finanziertes Buch heraus. Im Ersten Weltkrieg trat Annette Kolb entschieden für den Pazifismus ein. Ein vehementes Plädoyer für die Anwendung von Vernunft und für eine europäische Völkerverständigung löste nach einem Vortrag in Dresden am 11. Januar 1915 Tumulte aus. Das Bayerische Kriegsministerium verhängte 1916 ?wegen pazifistischer Umtriebe? gegen sie eine Brief- und Reisesperre. Auf Betreiben von Walther Rathenau konnte sich Annette Kolb ins Schweizer Exil begeben. 1923 ließ sich die Schriftstellerin in Badenweiler nieder, wo im Jahr zuvor die Architekten Paul Schmitthenner und Wilhelm Jost für sie ein Wohnhaus errichtet hatten. In den 1920er-Jahren spielte sie eine bedeutende Rolle im deutschen Literaturleben. Einer ihrer frühesten und größten Förderer war der Schriftsteller, Verleger und Mäzen Alfred Walter Heymel.[1] Rilke war von ihren Romanen begeistert. Mit René Schickele, einem Elsässer Schriftsteller und Befürworter des deutsch-französischen Interessensausgleichs, verband sie eine Freundschaft bis zu seinem Tode im Jahr 1940. Er war ihr Nachbar in Badenweiler, sie kannte ihn seit 1914. Im Jahr 1929 widmete Annette Kolb dem französischen Ministerpräsidenten und Friedensnobelpreisträger Aristide Briand ein schriftstellerisches Porträt. In den 1920er Jahren nahm sie an Treffen des Cercle de Colpach teil, den Aline Mayrisch in Luxemburg führte. Mayrisch wollte damit kulturelle Begegnungen von Westeuropäern veranlassen und deutsch-französische Beziehungen fördern. Der Cercle sollte die Basis einer künftigen friedlichen, europäischen Einigung schaffen. Im September 1932 machte Annette Kolb im Alter von 62 Jahren den Führerschein (darüber schrieb sie ausführlich in den Festspieltagen, 66ff) und kaufte sich mit Hilfe von Bekannten einen kleinen Ford. 1933 emigrierte sie nach Paris und löste sich damit völlig vom Deutschland der Nationalsozialisten; die Mitglieder dieser politischen Bewegung hatten ihre Bücher öffentlich geächtet und verbrannt. 1936 wurde sie französische Staatsbürgerin. 1941 floh die 71-Jährige über Lissabon nach New York, konnte dort aber keinen beruflichen Erfolg erzielen. Nach dem Krieg lebte sie bis 1961 sowohl in Paris wie in München und Badenweiler. Ihren letzten Wohnsitz nahm sie in München, wo sie mit 97 Jahren verstarb. Annette Kolb war bis ins hohe Alter literarisch, musikalisch, journalistisch und politisch aktiv geblieben. Ihr Grab befindet sich auf dem kleinen Bogenhausener Friedhof an der Neuberghauser Straße in München (Grab Mauer rechts Nr. 10). Der Nachlass ? 23 Kassetten mit Korrespondenz u. a. von Annette Kolb befinden sich in der Monacensia, einer Abteilung der Münchner Stadtbibliothek mit Literaturarchiv und Forschungsbibliothek. (Quelle Wikipedia)