Beschreibung:

[35 Seiten, faltblatt (13-teilig) Orig.-Pp.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar mit minimalen Gebrauchsspuren. Mit einem zusätzlichen transparenten Schutzumschlag umhüllt, diese ist nicht mit dem Einband verklebt. - Mit einer auffaltbaren letzten Seite aus 13 Teilen, Format (ausgefaltet): 24 ×136 cm. / Einmal im frühen Mittelalter ließen Belagerer einen vergeblichen Rammbock vor den Toren. Die Städter sollen die Trophäe heimgebracht und eine Kirche darumgebaut haben. Andere Reichsstädte lachten über den Schwabenstreich. Der Mesner zeigt heute noch den Fremden das Loch in der Kirchenwand, aus dem der Sturmbock gezogen worden ist. Einige Jahrhunderte, bis zum großen Brand 1726, hing die Beute der Reutlinger am Rathaus. Aus diesen und vielen an- deren Gründen machte ich dem wieder einmal aufgebauten Rathaus einen Stamm. Er hatte schon an der Elfenbeinküste auf Beschwörungen geantwortet und beim Fällen, wie die Afrikaner sagen "gesprochen<". Er wird es auch den Gemeinderäten gegenüber tuen. Die kühne Architektur aus Beton und Glas schrie geradezu nach so einem Trumbscheit Natur. Mein Material, das Holz, eignet sich da ich meist wie ein Schuster beim Leisten bleibe - auch für moderne Architektur. Außerdem habe ich noch den Vorteil, einige Drucke von dem Schnitt zu machen und hoffe damit jene zu erreichen, die sich für meine Dinge interessieren. Ihr Wohl- wollen wird der Sache nützen. Auf den 12 m langen Stamm hätte man am besten einen Drachen oder einen Eisenbahnzug mit vielen Wagen geschnitten. Ich hielt mich da etwas zurück, schnitt halt, was mir lieb war, in die Rinde ein. Abachi ist kleinfasriger als unsre Laubbäume, während man schneidet, glaubt man vor einem Raubtierkäfig zu stehen, so stark duftet das Holz. Manchmal sprangen die Jahres- ringe vom Herz aus flach an die Außenhaut. Den Drucken sieht man das kaum noch an. ?h.a.p.g.