Beschreibung:

5 Bll., 50 Seiten, 2 Bll. Mit einer Titelvignette von Paul Höninger. Breitrandiger, unbeschnittener Druck. Pergamentbezogene Originalbroschur mit Deckelzeichnung nach Moritz Posener (hinterlegt bzw. repariert. Einband teils flekcig u. mit kleineren Fehlstellen an den Rändern. Papier minimal gebräunt). 25x17,5 cm

Bemerkung:

* Erste deutsche Buchausgabe. Selten ! ---- Die »Rondels« erschienen zuerst 1892 »autographiert« in einer Auflage von 60 Exemplaren, bevor sie vom Dichterfreund Paul Scheerbart im selben Jahr in seinen »Verlag der deutschen Phantasten« übernommen und gedruckt wurden. - Die meisten der Gedichte sind Freunden gewidmet: »Der Dandy« an Hermann Bahr, »Colombine« an Heinrich Rickert, »Die Wolken« an Gerhart Hauptmann, »Absinth« an Richard Dehmel, »O alter Duft« an Theodor Fontane u. a. - Zwei der Gedichte stammen nicht von Giraud, sondern sind ihm vom Übersetzer untergeschoben worden und stammen von ihm selbst. - Otto Erich Hartleben hielt den Dichtungszyklus »Pierrot Lunaire« stets für seine gelungenste Arbeit. Heute wirkt sie noch in der Vertonung von Albert Schönberg fort. ---- Albert Giraud, geboren als Emile Albert Kayenbergh (* 23. Juni 1860 in Leuven; ? 26. Dezember 1929), war ein belgischer Autor, der Gedichte in französischer Sprache verfasste. Giraud studierte Jura an der Universität Löwen, die er ohne Abschluss verließ. Er widmete sich dem Journalismus und der Dichtung. 1885 wurde er Mitglied von La Jeune Belgique (Das junge Belgien), einer belgischen nationalistischen Literaturbewegung, die sich im Café Sésino in Brüssel traf. Giraud wurde Chefbuchhalter des belgischen Innenministeriums. Giraud war ein Dichter des Symbolismus. Zu seinen bekannteren symbolistischen Dichtungen zählen Pierrot lunaire: Rondels bergamasques (1884), ein Gedichtszyklus basierend auf der Commedia-dell?arte-Figur des Pierrot, und La Guirlande des Dieux (1910). (Quelle Wikipedia)