Beschreibung:

25 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Mit Widmung des Herausgebers für H.-D. Heilmann. - Aus dem Vorbesitz des antiautoritären Dokumentaristen Hans-Dieter Heilmann. - Rechte obere Einbandecke etwas geknickt, wenige Anstr., sonst aber ein gutes und sauberes Exemplar. - Aus dem Vorwort: Julius Stinde stand lebenslang in herzlicher Beziehung zu seinen nächsten Anverwandten. Auch in den Jahren des Erfolges, des Schriftsteller-Ruhms, ist er jedes Jahr wieder in das ostholsteinische Lensahn zurückgekehrt, um bei der Mutter und den beiden Schwestern Sophie und Conradine Entspannung und Erholung zu suchen. In der Zwischenzeit wurden Briefe gewechselt, die offenbar zum größten Teil verloren gegangen sind. Die drei Briefe der Mutter, die zwischen dem 17. November und dem 18. Dezember 1892 geschrieben wurden, bezeugen die Dichte dieses Briefwechsels. Tausende dieser Briefe muß es einmal gegeben haben. Nur ein geringer Rest ist der Vernichtung entgangen. Es waltet ein herzlicher Ton der inneren Nähe und gegenseitigen Wertschätzung in diesen Briefen. Julius Stindes Voraus-und Antwortbriefe fehlen; so können Ton und Stimmung seiner Briefe nur aus diesen Gegenbriefen erschlossen werden. Die etwa zwanzig "Katzenpostkarten?, die Julius Stinde an "Mitus" und "Nide", die Katzen des "Pfarrwitwenhauses" in Lensahn geschrieben hat, die im Nachlaß bei der Staatsbibliothek PrKB in Berlin erhalten sind, können hier nicht wiedergegeben werden, sie fügen sich aber sehr gut in das Gesamtbild, das sich in den Briefen von Eltern und Geschwistern abzeichnet. Stindes Briefe sind, so ist aus einer Bemerkung des Vaters zu schließen, in der Regel wohl recht kurz gewesen: "Wie klein mitunter Deine Briefe, Du schreibst doch immer das Rechte hinein". Die Berichte der Mutter und der Schwestern aus Lensahn sind dagegen umfangreich-ausführlich und von detailreicher Genauigkeit in der Schilderung kleinster Begebenheiten. ISBN 978392877901X