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381 S.; 29 Illustr. und: 385 S.; 29 Illustr.; 2 fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenbände mit farb. illustr. OUmschlägen; Pp.-Schuber.
Bemerkung:
Gute Exemplare. - 2 BÄNDE. - Mit der Vorrede von Alexander Herzen zur Erstausgabe v. 1859. - Katharina II., genannt Katharina die Große (Jekaterina Welikaja; * 2. Mai 1729 als Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst in Stettin; ? 6. November jul. / 17. November 1796 greg. in Sankt Petersburg), war ab dem 9. Juli 1762 Kaiserin von Russland und ab 1793 Herrin von Jever. Sie ist die einzige Herrscherin, der in der Geschichtsschreibung der Beiname die Große verliehen wurde. Katharina II. war eine Repräsentantin des aufgeklärten Absolutismus. ... Großfürstin Katharina war eine lebensfrohe und intelligente Frau. Sie musizierte gern und las viel, zunehmend wandte sie sich historischen und politiktheoretischen Werken (Montesquieu, Voltaire) zu, um so ihr Verständnis für die Politik zu schärfen und sich auf ihre Rolle als Mitregentin vorzubereiten. Vor allem war sie stets über die Vorgänge am Hof informiert. Sie besuchte jeden Gottesdienst und nahm am religiösen Leben teil. Währenddessen schuf sich Großfürst Peter seine eigene Welt in Oranienbaum (heute Lomonossow) und pflegte seine Vorliebe für alles Preußische, insbesondere das Militär. Anfangs band er Katharina noch in seine Spiele mit den kleinen Soldatenfiguren ein und ließ sie die preußische Uniform tragen. Doch schon bald verloren beide jeglichen Bezug zueinander. Am 1. Oktober 1754 brachte Katharina nach neunjähriger Ehe einen Sohn zur Welt. Obwohl es Gerüchte um eine Liebschaft der Großfürstin gab, erkannten ihr Ehemann und die Kaiserin das Kind Pawel Petrowitsch (Paul) als legitim an. Seine Erziehung sowie die der Tochter Anna, die am 9. Dezember 1757 zur Welt kam und am 9. März 1759 starb, übernahm die Großtante, Kaiserin Elisabeth Petrowna. Die Kinder wurden jeweils sofort nach der Geburt von ihrer Mutter getrennt. Im Jahr 1762, also im Todesjahr der Kaiserin Elisabeth, gebar Katharina den Sohn Alexei Grigorjewitsch Bobrinski (1762-1813) aus der Verbindung mit ihrem Liebhaber Grigori Orlow. Katharina pflegte eine rege Korrespondenz mit Voltaire, d'Alembert und anderen Vordenkern der Aufklärung. Mit Cesare Beccaria stand sie im Austausch über Fragen der Gewaltenteilung und eine Reformierung des Strafrechts. Diderot erhielt 1762 eine Einladung nach Russland, damit er dort die Enzyklopädie vollende. 1773 hielt er sich für einige Monate am Hof von Sankt Petersburg auf. Als er 1765 in wirtschaftlichen Schwierigkeiten war, kaufte die Kaiserin seine Bibliothek, ließ sie ihm aber zur Nutzung bis an sein Lebensende, gewährte ihm außerdem ein Budget für Neuanschaffungen und bezahlte ihn als Bibliothekar seiner eigenen Bibliothek. Erst nach seinem Tod (1784) kam sie nach Sankt Petersburg und bildete dort den Grundstock der Russischen Nationalbibliothek ebenso wie die Bibliothek Voltaires, die sie 1778 nach dessen Tod erworben hatte. Die Anregungen aus diesen Verbindungen flossen in Katharinas Große Instruktion ein, für die sie wiederum Anerkennung bei ihren Korrespondenzpartnern fand. Voltaire nannte sie den strahlendsten Stern des Nordens und sah in ihr eine Philosophin auf dem Thron. Friedrich II. sorgte 1776 für ihre Ehrenmitgliedschaft in der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften. ? (wiki) ISBN 3406311679