Beschreibung:

(24) Seiten; Illustr.; 21 cm; geheftet.

Bemerkung:

Gutes Ex.; der illustr. Einband etwas berieben u. nachgedunkelt. - Texte von Elsa Brandström; Waldemar Dietrich; Henner Bücher u.a. --- ILLUSTRATIONEN: Kurt Sieth: "Der Letzte" // Birnbaum-Plastik von Prof. Fritz Theilmann // Die Wartende. Pinselzeichnung von Kurt Sieth // Die betende Mutter. Lithografie von Georg Wichmann // Kälte. Zeichnung von Horst Braun // Stacheldraht. Bronzerelief von Prof. Fritz Theilmann - (u.a.) --- " Gefangene und Verschleppte noch jahrelang nach Kriegsende zurückzuhalten, ist ein Verbrechen gegen Völkerrecht und Menschlichkeit. In erschreckender Deutlichkeit enthüllt sich, wie sehr in diesem Jahrhundert der Mensch dem Kampf um politische und wirtschaftliche Macht untergeordnet wird. Er gilt wenig oder nichts mehr. Die Behandlung des Menschen muß wieder zu einer Frage des Rechts und nicht der Macht werden, wenn das Leben wieder einen Sinn haben soll. Die Tore der Gefängnisse und Lager durch den Appell an die Menschlichkeit zu öffnen, ist das Ziel dieser Ausstellung. Niemand anderes als der Gefangene selbst kann und darf das tun. Er selbst, mit seinen heimgekehrten Kameraden und Angehörigen ist der Träger der Ausstellung. In der Frankfurter Paulskirche wandten wir uns im März 1951 zuerst an die Weltöffentlichkeit. Die Ausstellung "kriegsgefangene reden" ist seitdem von Stadt zu Stadt, von Monat zu Monat innerlich und äußerlich gewachsen. Jedes Bild, jede Zeichnung, jeder Gedanke wird heute zur Anklage gegen den politischen Haß. Alle gipfeln in der Forderung nach Recht und Menschlichkeit. In der Forderung: Gebt die Gefangenen und Verschleppten frei! Gleich einem Drama gliedert sich die Ausstellung in drei Akte: Die Entrechtung - Die Anklage - Die Überwindung. ? " (Seite 5)