Beschreibung:

95, (1) Seiten. Dekorativ farbig illustrierter Original-Halbleinwand-Einband. (Einband teils etwas fleckig. Papier teils etwas randfleckig). 19x12,5 cm

Bemerkung:

* Einzige Ausgabe. Selten ! ----- Rübezahl (früher auch: Rübenzahl] tschechisch Krakonoš, polnisch Liczyrzepa) ist der Berggeist (Schrat) des Riesengebirges. Um ihn ranken sich zahlreiche Sagen und Märchen... Der Sage nach ist Rübezahl ein launischer Riese oder Berggeist. Schon der erste Sammler von Rübezahl-Sagen, Johannes Praetorius (s. u.), beschrieb Rübezahl als charakterlich sehr ambivalenten ?Widerspruchsgeist?, der in einem Moment gerecht und hilfsbereit, im nächsten arglistig und launenhaft auftreten könne. Musäus charakterisierte ihn folgendermaßen: ?Denn Freund Rübezahl sollt ihr wissen, ist geartet wie ein Kraftgenie, launisch, ungestüm, sonderbar; bengelhaft, roh, unbescheiden; stolz, eitel, wankelmüthig, heute der wärmste Freund, morgen fremd und kalt; zu zeiten guthmüthig, edel, und empfindsam; aber mit sich selbst in stetem Widerspruch; albern und weise, oft weich und hart in zween Augenblicken, wie ein Ey, das in siedend Wasser fällt; schalkhaft und bieder, störrisch und beugsam; nach der Stimmung, wie ihn Humor und innrer Drang beym ersten Anblick jedes Ding ergreifen läßt.? Der Berggeist erscheint den Menschen in verschiedener Gestalt. Insbesondere zeigt er sich als Mönch in aschgrauer Kutte (vergleichbar Wodan im Wolkenmantel), aber auch als Bergmann, Junker, Handwerker und in ähnlicher Gestalt und Verkleidung, aber auch in Tiergestalt oder als Gegenstand (Baumstumpf, Stein, Wolke). Rübezahl ist der Wetterherr des Riesengebirges und ähnelt so dem Wilden Jäger. Unerwartet sendet er Blitz und Donner, Nebel, Regen und Schnee vom Berg nieder, während eben noch alles im Sonnenglanz lag. Gegen gute Menschen ist er im Allgemeinen freundlich, lehrt sie Heilmittel und beschenkt insbesondere Arme; wenn man ihn aber verspottet, rächt er sich schwer, etwa durch Unwetter. Bisweilen werden Wanderer von ihm in die Irre geleitet. Er soll einen Garten mit Wunderkräutern besitzen, den er gegen Eindringlinge verteidigt. Sich bescheiden ausnehmende Geschenke des Berggeistes wie Äpfel oder Laub können durch seine Macht zu Gold werden, wie er umgekehrt gelegentlich von ihm bezahltes Geld in eine wertlose Währung verwandelt. Die Rübezahl-Sagen spielen jeweils im Riesengebirge und der unmittelbaren Umgebung. Einzelne Sagen benennen als Ort der Handlung konkrete Dörfer und Städte des Gebirges. So spielen Der lügenhafte Tuchscherer in Giersdorf, Rübezahl als Holzhauer in Hirschberg im Riesengebirge, Meister Zwirbel in Landeshut, Schön Suschen in Lomnitz, Der ungeschliffene Gastwirt in Marschendorf und Der Wunderstab und Rübezahl führt ein Konzert auf in Schmiedeberg im Riesengebirge... (Quelle Wikipedia)