Beschreibung:

116 Seiten, zahlr. Abb. kart.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar. - ?Die Ausstellung Jean Tinguely ist in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstanden eine Feststellung, die gerade bei Tinguely auch gar nicht anders lauten könnte. Denn wer sonst als eben der Erfinder selbst wäre imstande, all die von Motoren und Motörchen betriebenen Räder und Federn - oder was auch immer in die gewünschte Bewegung zu zwingen, die den Betrachter in jene Stimmung versetzt, in die er nur durch den Schrott-Zaubergarten dieses ironisierenden Zeit- kritikers, Bastlers, Satirikers, Romantikers usw. usw. geführt werden kann! Unser Dank gilt somit Jean Tinguely und seiner Equipe für ihre unermüdliche und immer anregende Hilfeleistung. Dass sich die Ausstellung als Coproduktion der renommierten Londoner Tate Gallery und des Kunsthauses realisieren liess, freut wohl den Künstler (Vorwort Felix Baumann) / ?Die erfolgreichsten Freiluftplastiken hat Tinguely in Zusammenarbeit mit einem oder beiden Künstlern ausgeführt. Allen dreien ist die Fähig- keit gemeinsam, verschiedenartigste Vorstellungen grossmassstäblich umzusetzen. Während der letzten zehn Jahre hat Tinguely seine Ideen vor allem als monumentale Frei- luftplastiken realisiert; zu nennen sind zum Beispiel Chaos I in Columbus, Indiana (1973- 1975), und der sehr populäre Theaterbrunnen in Basel (1977), ein Arrangement von neun Einzelmaschinen, die mit ihren komischen Aktivitäten wie verschieden schnellem Pumpen und Schöpfen, verschieden starkem Spritzen und Sprühen menschliche und tierische Tätigkeiten karikieren. Tinguely hat auch seine Lärmplastiken und Musikreliefs weiterentwickelt und arbeitet an einer <polyphonen>>> Plastik, die er Pandämonium taufen will. Dieses Reich der bösen Geister wird den Betrachter dreiseitig einrahmen und ihn in einem Inferno von Rädern, Blitzen, grellfarbigen, hervorschies- senden Formen und lauten, penetranten Tönen verwirren. In seinen letzten Arbeiten liess er sich von ganz verschiede- nen Quellen inspirieren, zum Beispiel von Frank Stellas barocken exotic bird-Reliefs oder von Grünewalds Isenheimer Altar. Er war auch begeistert von Dennis Oppenheims A Station for Detaining and Blinding Radio-Active Horses, einer Plastik, die er in der Freiluftausstellung im Wenken- park in Riehen bei Basel im Sommer 1980 sah. In welche Richtung sich Tinguely jetzt bewegt, steht - wie ist es anders zu erwarten? - in den Sternen.? / ?Die Ausstellung Jean Tinguely ist in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstanden eine Feststellung, die gerade bei Tinguely auch gar nicht anders lauten könnte. Denn wer sonst als eben der Erfinder selbst wäre imstande, all die von Motoren und Motörchen betriebenen Räder und Federn - oder was auch immer in die gewünschte Bewegung zu zwingen, die den Betrachter in jene Stimmung versetzt, in die er nur durch den Schrott-Zaubergarten dieses ironisierenden Zeit- kritikers, Bastlers, Satirikers, Romantikers usw. usw. geführt werden kann!? (Einleitung Richard Calvocoressi)