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93 Seiten, zahlr. farb. Abb. Orig.- Leinen; Blindgeprägter Titel.
Bemerkung:
Sehr gutes Exemplar mit minimalen Gebrauchsspuren. - Text: Deutsch und englisch. / Dieser Katalog wurde anlässlich einer Ausstellung der Werke von Lili Dujourie herausgegeben, die vom Bonner Kunstverein (8. Dezember 1989-11. Februar 1990), Centre National d'Art Contemporain - Magasin Grenoble (13. Mai - 24. Juni) und der daadgalerie Berlin (September/Oktober 1990) organisiert wurde. / DIE KUNST DES NICHT VORHANDENEN. Zu einem frühen Zeitpunkt schon verwies Jan Vercruysse auf Lili Dujouries Arbeit über Malerei, die nicht gemalt werden, die nur in Form von Fragmenten existieren konnte. Er verglich diese mit den Fragmenten einer Liebeserklärung von Roland Barthes die als einzige Novelle in den 70er Jahren existieren konnten. (sh. Sonsbeek 168). In einer frühen Ausstellung stellte Lili Dujourie eine Fläche gegen die Ausstel- lungswand, die bis auf die Fläche hinter dieser grün gestrichen war. Das Eigentliche, das Nichts lag dahinter verborgen. Für die gegenwärtige Ausstellung, die nach einer langen Etappe der Auseinan- dersetzung mit der/ihrer Kunst, mehr ist als nur eine Ausstellung, sondern die künst- lerische Form einer Darstellung der Fragmente auf der Suche nach der gültigen Liebeserklärung, spielt eine Werkgruppe die Schlüsselrolle: ihr Titel Ibant oscuri sola sub nocte per umbra (Les Ombres); ihr Bild/Figur: Schatten; ihre Anspielung: Denkmäler/Grabsteine, Ahnenbilder. <<<< Les Ombres >> ist eine Arbeit aus 6 Teilen. Ihr Material Marmor, Photoszenen von Personen ohne Identität und wuchtige Rahmen. Werke von feierlicher Schwere, lastende Räumlichkeit des Rahmens und des in ihn eingefügten Marmors, die auf einstige Repräsentations- und Denkmalkultur verweisend, nicht die personalen Figu- ren der Erhabenheitskultur, sondern Schatten von nicht mehr identifizierbaren Menschen zur Schau stellen, feiern. Dieses Werk ist erfüllt von der vehementen Sehnsucht nach dem Feierlichen und erfüllt von der nicht minder vehementen Trauer um das zunehmende Abgleiten des Feierlichen in Bedeutungslosigkeit. <<< Selbstverständlich sicher an der Wand befestigt, erscheinen sie doch grundsätz- lich deplaziert Trugbildern ähnlicher als räumlichen Objekten", schrieb Ulrich Loock 1986 in einer Presseerklärung zu Werken in der Ausstellung, die L. Dujourie gemeinsam mit Guillaume Bijl, Jan Vercruysse, und Raoul de Keyser gewidmet war. Er unterstrich im folgenden als entscheidenden Ansatz die Tatsache, daß diese Werke den Gesetzen des Raumes entzogen sind. In diesen Gedankengängen ist die neue Werkgruppe von Lili Dujourie << Les ombres >> von entscheidender Bedeutung für sich selbst wie für die Konzeption der Ausstellung als künstlerische Gesamtvision.