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Beschreibung:
160 Seiten ; 21 cm, 280 g. Festeinband.
Bemerkung:
Neues Exemplar - Wir leben in einer Zeit, die bestimmt ist von Erfahrungen und Eindrücken der Verletzlichkeit. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt, dass Verletzlichkeit nicht nur ein Merkmal von Menschen in prekären Situationen ist, sondern eine Grundsignatur der menschlichen Existenz. Verletzlich ist der Mensch, weil bei aller Planung das Kontingente nicht abgeschafft werden kann. Wir können jederzeit mit Widrigem konfrontiert werden, niemand ist davor gefeit. In seinem neuen Buch zeigt der Medizinethiker Giovanni Maio, dass Verletzlichkeit und Angewiesenheit trotz aller Autonomiebestrebungen zu den wesentlichen Elementen menschlicher Existenz gehören. -- Inhalt: Kapitel 1: Der verletzliche Mensch - Eine Einführung -- Die Illusion der Nichtangewiesenheit -- Die Interdependenz mit anderen als Grundstruktur menschlichen Lebens -- Kapitel 2: Warum die Verletzlichkeit konstitutive Bedingung menschlicher Existenz ist -- Die Unhintergehbarkeit der Verletzlichkeit -- Die Leibgebundenheit der menschlichen Existenz -- Das Verwiesensein auf andere -- Die Unaufhebbarkeit des Unverfügbaren -- Die radikale Endlichkeit des Lebens -- Der Zusammenhang zwischen konstitutiver und situativer Verletzlichkeit -- Verletzlichkeit als Verhältnis -- Kapitel 3: Grundelemente der Verletzlichkeit -- Zustand der Schwebe -- Fraglichwerden der Integrität -- Ausgesetztheit -- Entwicklungsoffenheit -- Verletzlichkeit als Ressource -- Kapitel 4: Die Verletzlichkeit und die Medizin -- Die problematische Verwendung des Vulnerabilitätsbegriffs in der Medizin -- Für ein neues Verständnis von Verletzlichkeit in der Medizin -- Verletzlichkeit als das Nicht-Feststehende -- Verletzlichkeit durch die spezifische Situation der betroffenen Person -- Kapitel 5: Die Scham als Paradigma der Verletzlichkeit -- Scham als das Gefühl, die Ganzheit zu verlieren -- Scham als imaginierter Riss im Selbstideal -- Scham als Erschütterung der Selbstachtung -- Scham als existenzielle Verunsicherung -- Scham als tief empfundene Einsamkeit -- Scham als Ausdruck eines Schutzbedürfnisses -- Die Scham im Kontext des Krankwerdens -- Das Bewussthalten der Verletzlichkeit und der heilsame Takt -- Kapitel 6: Die Sorge als entscheidende Antwort auf Verletzlichkeit -- Grundelemente der Sorge -- Ungleichgültigkeit -- Entproblematisierung der Angewiesenheit -- Die responsive Struktur der Sorge -- Sorge als Entwicklungsaufgabe -- Sorge als konkretes Beziehungshandeln -- Sorge als Verwirklichung situativer Kreativität -- Sorge als Ermöglichung von Selbstachtung -- Das Wechselverhältnis von Sorge und Verletzlichkeit -- Schlussfolgerungen -- Kapitel 7: Das komplementäre Verhältnis von Angewiesenheit und Autonomie -- Der Begriff der Autonomie -- Relationale Autonomie -- Autonomie als die andere Seite der Angewiesenheit -- Die Verschränkung von Selbst und Gemeinschaft -- Autonomie als Schwester der Angewiesenheit -- Kapitel 8: Die ausgeblendete Verletzlichkeit in der Debatte um die Eigenverantwortung -- Strukturelle Mitbedingtheit von Gesundheit -- Soziale Bringschuld des Staates -- Der Reduktionismus des unternehmerischen Selbst -- Politik der Vulnerabilisierung der besonders Vulnerablen -- Remoralisierung von Gesundheit -- Eigenverantwortung durch Sorge -- Kapitel 9: Für eine Ethik der Verletzlichkeit -- Wiederentdeckung der Autonomie in ihrem Verhältnis zur Angewiesenheit -- Verletzlichkeit als Befähigung zur Sensibilität -- Einsicht in die Kostbarkeit des Verletzlichen -- Verletzlichkeit als Aufruf zur Verantwortungsübernahme -- Verletzlichkeit als Impuls zur Wahrung von Integrität -- Verletzlichkeit als Aufruf zur Förderung der Fähigkeiten des anderen -- Die geteilte Verletzlichkeit als das Verbindende - Abschließend. ISBN 9783451601323