Beschreibung:

159 S. : zahlr. Illustrationen ; 28 cm; fadengeh., farb. illustr. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; der illustr. Einband stw. geringfügig berieben. - Mit farbiger Orig.-Radierung ("85/120") / SIGNIERT mit Bleistift. - Janosch (eigentlich: Horst Eckert; * 11. März 1931 in Hindenburg/Oberschlesien) ist ein deutscher Illustrator und Schriftsteller. Er ist vor allem für seine illustrierten Kindergeschichten wie Oh, wie schön ist Panama, Post für den Tiger und Ich mach dich gesund, sagte der Bär bekannt, die zum Teil als Janoschs Traumstunde verfilmt wurden. Außerdem ist er der Urheber der Tigerente, hat aber auch eine Reihe von Büchern für Erwachsene verfasst. Einige seiner bekanntesten Figuren sind Schnuddel oder die Tigerente, die zusammen mit dem Tiger und dem Bären in Post für den Tiger, Oh, wie schön ist Panama (verfilmt unter dem gleichen Titel) und Ich mach dich gesund, sagte der Bär auftrat. Janosch zeichnet und schreibt jedoch nicht nur Kinderbücher. In seinen Publikationen für Erwachsene verarbeitet er unter anderem Erlebnisse seiner Kindheit. Die Ablehnung gottesfürchtiger Religiosität, die Befürwortung familiärer Beziehungen, Freundschaft und die Frage nach dem Sinn des Lebens sind immer wieder Thema für ihn. ... (wiki) // " ... Janoschs eigene Geschichten für Erwachsene sind durchtupft von Autobiographie und trotzig optimistischer Misanthropie, von Weltschmerz und jenen persönlichen Tragödien, die sich so munter erzählen und so schrecklich durchleben lassen. Geht Janosch als Illustrator einmal fremd, so konzentriert er sich auf die wüsten Gesellen der Literatur, auf den Gewalt- und Sex-Missionar de Sade, auf den Suff- und Strich-Propheten Charles Bukowski oder den Zeichner Aubrey Beardsley (1979), bei dem das Blut wie Pflanzenornamente züngelt und selbst die unschuldigen Haare sich wie Schlangen kringeln. Bei geglückter, Minuten kurzer Zweisamkeit verlieren Janoschs Figuren meist den Boden unter den Füßen, treiben wie skurrile Luftballons dem Himmel entgegen oder schwenken die Beine in sprachloser Harmonie. Für diese Momente lohnt es sich zu leben, aber sie sind, Gott sei's geklagt, selten und werden mit vorrückendem Alter immer seltener. In den drei Interviews, dem Bericht über das Wiedersehen seiner alten Heimat und dem Besuch bei Astrid Lindgren tritt dem Leser ein zutiefst verletzter, sensibler, von all dem Schrecken seiner Kindheit geprägter Janosch entgegen. Nichts ist da mehr lustig. Nicht der Haß auf die katholische Kirche, nicht die Wut über die zerstörerische Erziehung, nicht der Zorn auf schreib-impotente Journalisten und nicht der Kampf gegen betrügerische Verlage und Verleger, in den sich Janosch in den letzten Jahren verbissen hat. Aber wenn Geld wie Heu im Spiele ist, braucht man sich nicht wundern, wenn auch viel Mist anfällt und Janoschs berserkerhaftes Ausmisten von Augiasställen hat etwas von Don Quichotte an sich. Der unbeschwert auftretende Schelm, der Narr, der Träumer in Janosch ist so in den letzten Jahren etwas zu kurz gekommen und man wünscht sich und ihm nun viele gemächliche Jahre in seinem Lieblingsort, der Hängematte auf Teneriffa, fernab von allem Zwist der Welt. Eva-Suzanne Bayer " (Seite 7) ISBN 9783875362497