Beschreibung:

107 S., Kl.-8° OLeinen, mit goldgeprägten Deckel- und Rückentitel, Frakturschrift, Kopfgoldschnitt

Bemerkung:

Buch in sehr guter Erhaltung, Einband sauber und vorwiegend unbestoßen, Seiten hell und sauber, ohne Einträge, Buchblock fest, Goldschnitt gut, Omar Chayyam ??Umar der Zeltmacher?, geboren am 18. Mai 1048 in Nischapur, Chorasan, heute in Iran; gestorben am 4. Dezember 1131 ebenda) war ein persischer Mathematiker, Astronom, Astrologe, Kalenderreformer, Philosoph und weltweit vor allem durch seine Vierzeiler (die Ruba?iyat) berühmter Dichter. Eine wörtliche Lesung seiner Gedichte führt zu einer Interpretation seiner philosophischen Lebenseinstellung als eine Kombination aus Pessimismus, Nihilismus, Epikureismus, Fatalismus und Agnostizismus. Diese Ansicht wird von Iranisten, wie Arthur Christensen, H. Schaeder, und Richard N. Frye, vertreten. Andererseits wurden seine Gedichte auch als Teil der Sufi-Dichtung verstanden. Frye (1975) betont, dass Chayyam von einer Reihe berühmter Sufi-Mystiker, die zum selben Jahrhundert gehörten, allerdings abgelehnt wurde. Dies schließt Schams-e Tabrizi (spiritueller Führer von Rumi) ein, der Omar Chayyam als ?einen unglücklichen Philosophen, Atheisten und Materialisten?, und Attar, der ihn nicht als einen Mystiker, sondern als einen freidenkenden Wissenschaftler, den im Jenseits Bestrafung erwarte, beschrieb.