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4°. Titelbl., 9 nn. Bll., 425 S., 1 nn. Bl. (Errata) Titelblatt in Rot- und Schwarzdruck, mit Titelblattvignette, Initialen, zwei Kopfleisten und zwei Schlussvignetten in Holschnitt. Marmorierter Lederband d. Zeit, Rückenschildchen und Rückenverzierung mit Rankwerk und Erzherzogshutmotiven in Goldprägung, Schnitt rot marmoriert, mit eingeprägtem Goldbuchstaben am Vorderdeckel (P), Einband am unteren Kapitale und vorderen Gelenk schadhaft, Deckelkanten abgewetzt, Buchblock durch Feuchtigkeitseinwirkung durchgeh. wellig und fleckig. ADB 8,677ff. Vgl. Österreich Lexikon II,454 - Erstausgabe der Briefe des Georg Stobäus von Palmburg (1532-1618), ab 1584 bis zu seinem Tod Fürstbischof der Diözese Lavant. P. spielte eine bedeutende Rolle bei der Planung und Durchführung der Gegenreformation unter Erzherzog Ferdinand II. und wurde von diesem 1597 zum Statthalter für Innerösterreich ernannt. Sein, mit Persönlichkeiten der Zeit geführter Schriftverkehr, stellt eine wichtige Quelle zur Geschichte Kärntens und der Steiermark zur Zeit der Gegenreformation dar. ?Als Diplomat, Staatsmann und Kirchenfürst beeinflusste er das Zeitgeschehen und in seinen Briefen an Kirchenfürsten und weltliche Herrscher, an Vorgesetzte und Untergebene und an Personen der verschiedensten Berufssphären liefert er für sich allein schon einen wertvollen Beitrag zur Geschichte seiner Zeit" (Nußbaumer, Geistiges Kärnten, S. 159). - Gestochenes Titelporträt und eine Kupfertafel fehlen in dieser Ausgabe.