Beschreibung:

148 Seiten. Mit 36 Vignetten nach Zeichnungen von Ignatius Taschner. Halbleinwand-Einband der Zeit mit vergoldetem Rückentitel u. Leinwandecken. (Einband etwas berieben). 18x13 cm

Bemerkung:

* Erste Ausgabe ! Siehe Bloch "Bibl. der utopischen u. phantastischen Literatur" Seite 93. ---- Gustav Meyrink (fälschlich auch Meyrinck; * 19. Jänner 1868 in Wien als Gustav Meyer; ? 4. Dezember 1932 in Starnberg) war ein deutsch-österreichischer Schriftsteller und Übersetzer. Die Zentren seines literarischen Schaffens waren Prag und München. Zu beiden Städten pflegte er zeitlebens eine innige Hassliebe. Als einer der Ersten im deutschen Sprachraum (nach E. T. A. Hoffmann und Paul Scheerbart) verfasste Meyrink phantastische Romane. Während sein Frühwerk mit dem Spießbürgertum seiner Zeit abrechnet (Des deutschen Spießers Wunderhorn), befassen sich seine späteren, häufig im alten Prag spielenden Werke hauptsächlich mit übersinnlichen Phänomenen und dem metaphysischen Sinn der Existenz (Der Golem, Das grüne Gesicht, Der weiße Dominikaner, Der Engel vom westlichen Fenster). In diesen Romanen sowie in verschiedenen Artikeln äußerte Meyrink, selbst schon seit 1891 Mitglied der Theosophischen Gesellschaft, esoterisch-mystische Ansichten, die unter anderem religiös-messianische Ideen und Elemente des Buddhismus, aus jüdischer und christlicher Mystik sowie aus Theosophie und Alchemie enthielten. Im Rosenkreuzertum und der Theosophie des 20. Jahrhunderts sowie allgemein unter esoterisch interessierten Menschen stoßen seine Werke auf besonderes Interesse. Zu seinen wissenschaftlichen Kontakten zählt unter anderem der Maler und Naturforscher Gabriel von Max. Meyrink nahm ? wie auch Thomas Mann ? an Sitzungen mit dem österreichischen Medium Willi Schneider teil, die vom Freiherrn Albert von Schrenck-Notzing in München durchgeführt wurden, und publizierte auch über Parapsychologie (An der Grenze des Jenseits). Zwischen 1909 und 1914 übersetzte Meyrink Werke von Charles Dickens (Nikolas Nickleby, David Copperfield, Oliver Twist, Die Pickwicker), Rudyard Kiplings Dunkles Indien und Schriften von Camille Flammarion. Der Leipziger List-Verlag veröffentlichte 1928 George Sylvester Vierecks und Paul Eldridges Meine ersten 2000 Jahre: Autobiographie des Ewigen Juden sowie 1929 Ludwig Lewisohns Roman Das Erbe im Blut in Übersetzungen von Meyrink. Rezeption: Gershom Scholem, einer der bedeutendsten Erforscher der jüdischen Mystik, besuchte Meyrink 1921 in Starnberg, vor allem, um mit ihm über Details seines Romans Der Golem zu diskutieren. Sechzig Jahre später charakterisierte er Meyrink als einen ?damals berühmten Schriftsteller, der eine außerordentliche Begabung für antibürgerliche Satire mit einer nicht weniger ausgeprägten für mystische Marktschreierei verband, die sich vor allem in haarsträubenden, teilweise sehr eindrucksvollen, aber nicht ganz ernsten Kurzgeschichten niederschlug, deren literarische Qualität erst in unserer Zeit von Jorge Luis Borges übertroffen worden ist.? (Quelle Wikipedia)