Beschreibung:

182 Seiten; 24,5 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; minimalste Lagerspuren. - EINZELBAND. - Erwin Rohde (* 9. Oktober 1845 in Hamburg; ? 11. Januar 1898 in Neuenheim bei Heidelberg) war ein deutscher Altphilologe. ? 1876 nahm Rohde einen Ruf auf eine ordentliche Professur an der Universität Jena an und ging bereits zwei Jahre später, zum Wintersemester 1878/79, nach Tübingen. 1886 folgte er einem Ruf an die Universität Leipzig, wechselte jedoch schon nach einem Semester im Herbst des Jahres als Nachfolger von Curt Wachsmuth an die Universität Heidelberg, deren Prorektor er 1894/95 wurde. Einen Ruf an die Universität Straßburg Anfang 1897 lehnte er ab. Noch während seiner Kieler Zeit hatte sich Rohde mit der Streitschrift Afterphilologie für die von Nietzsche in der Geburt der Tragödie vertretenen Thesen eingesetzt, die zuvor von Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff scharf angegriffen worden waren. Jahre nach diesem Eintreten für Nietzsche zerbrach die Freundschaft allerdings. Dagegen blieb die Freundschaft mit Franz Overbeck, die über den gemeinsamen Freund Nietzsche zustande gekommen war und sich in einem regen Briefwechsel niederschlug, bis zu Rohdes Tod bestehen. ? (wiki) // INHALT : Zu den Briefen ----- Zur Edition ----- Abkürzungen ----- DIE BRIEFE (1876-1878) ----- Griechische Wörter, Phrasen und Zitate. // "Ich stehe am Ufer einer abgethanen Welt, der Kahn liegt schon im Wasser, und ich brauche nur einzusteigen, um nach fremden Gebieten zu fahren, vom Schicksal gezogen, vielleicht vom Glück geleitet. Ueber Nacht bin ich in Jena zum ordentl. Professor gemacht worden." Der dritte Band der "Briefe aus dem Nachlass" von Erwin Rohde (1845-1898) umfasst knapp drei Jahre (Februar 1876 bis Dezember 1878): April 1876: Leichter Abschied von Kiel (als a. o. Prof.), Antritt einer ordentlichen Professur der klassischen Philologie in Jena. Mai 1876: Rohdes Buch "Der griechische Roman und seine Vorläufer" erscheint und ist ein Erfolg. Juli 1876: Verlobung mit der sechzehnjährigen Valentine Framm aus Rostock. August 1876: Festspiele in Bayreuth; Verlobungskrise. Dezember 1876: Ende der Krise; schwere Krankheit. August 1877: Hochzeit und Reise nach Paris. Juni 1878: "Bayreuther Blätter": Rohde zieht sein Angebot der Mitar- beit zurück. Kritik an Nietzsches "Menschliches, Allzumenschliches". Juli 1878: Ruf nach Tübingen. September 1878: Umzug: Rohde krank in Marienbad. 7. Oktober 1878: Geburt der Tochter Bertha in Tübingen. Kernstück sind Rohdes Briefe an die Braut: Anfangs freundlich, werden sie bald ungerecht und unangenehm schroff: er beklagt die lähmende Inhaltslosigkeit ihrer Korrespondenz. Er fühlt sich in der Falle2. Der Altersunterschied von 14 Jahren mit großem Bildungsabstand macht sich ihm bemerkbar; Erinnerung an eine unlängst überstandene Leidenschaft und das Vergleichen erschweren ihm den Zugang zur neuen, im Grunde erwünschten Gemeinschaft. ? (Vorbemerkung) ISBN 9783487155500