Beschreibung:

267 Seiten ; 24,5 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Sehr gutes, tadelloses Exemplar. - EINZELBAND / Supplement. - Erwin Rohde (* 9. Oktober 1845 in Hamburg; ? 11. Januar 1898 in Neuenheim bei Heidelberg) war ein deutscher Altphilologe. 1876 nahm Rohde einen Ruf auf eine ordentliche Professur an der Universität Jena an und ging bereits zwei Jahre später, zum Wintersemester 1878/79, nach Tübingen. 1886 folgte er einem Ruf an die Universität Leipzig, wechselte jedoch schon nach einem Semester im Herbst des Jahres als Nachfolger von Curt Wachsmuth an die Universität Heidelberg, deren Prorektor er 1894/95 wurde. Einen Ruf an die Universität Straßburg Anfang 1897 lehnte er ab. Noch während seiner Kieler Zeit hatte sich Rohde mit der Streitschrift Afterphilologie für die von Nietzsche in der Geburt der Tragödie vertretenen Thesen eingesetzt, die zuvor von Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff scharf angegriffen worden waren. Jahre nach diesem Eintreten für Nietzsche zerbrach die Freundschaft allerdings. Dagegen blieb die Freundschaft mit Franz Overbeck, die über den gemeinsamen Freund Nietzsche zustande gekommen war und sich in einem regen Briefwechsel niederschlug, bis zu Rohdes Tod bestehen. ... (wiki) // "Cogitata." (Gedachtes) und "E. Rohde." steht in schwungvoller, leicht verzierter Schrift auf der Vorderseite eines einfachen Heftes. Aufbewahrt wird es im Nachlass Erwin Rohdes. Es handelt sich bei den "Cogitata" um eine Art intellektuelles Tagebuch, das Rohde von 1867 bis 1878 führte. Die ersten "Gedankenstücke" sind sorgfältig durchkomponiert, mit Nummer und Datum versehen, gestochen schön geschrieben. Später, als Zäsur gilt Rohdes einjährige Italienreise (1869/70), werden Schrift und Inhalte lockerer, einzelne Datierungen geben noch zeitliche Anhaltspunkte. Der Titel "Cogitata" war, einer alten Tradition folgend, eine Referenz auf Schopenhauer; der hatte, selbst schon in einer Tradition stehend, eines seiner Notizhefte so genannt. In der Wahl des Titels spiegelt sich Rohdes Dankbarkeit gegenüber dem Philosophen, dessen Werke sein Denken von Grund auf veränderten. Die Einträge in dem Heft beginnen am 27.9.1867, nach einer längeren Wanderung mit Friedrich Nietzsche, einem notorischen Notizheftschreiber. Diese Wanderung bedeutete für Rohde Abschluss und Höhepunkt der gemeinsamen Studienzeit in Leipzig: Er ging nach Kiel, um sein Studium zu beenden, Nietzsche blieb. Ein Briefwechsel entsprang dem Wunsch Rohdes, die "segensreichste Periode" seines bisherigen Lebens zu verlängern und den Dialog aufrecht zu erhalten. Er eröffnete ihn mit Brief und Schopenhauerbild (RBrl.18.7f). In den folgenden Monaten verfasste Rohde einen ausführlichen Bericht über die Wanderung. Der Beginn der "Cogitata" steht also in Zusammenhang mit Rohdes Schopenhauerstudien und dem Erlebnis der Freundschaft mit Nietzsche. Das letzte Datum der Notizen stammt vom 17. August 1878. Rohde hat keine weiteren Tagebücher hinterlassen, abgesehen von einigen kurzgehaltenen Reiseheften (UB Heidelberg). ? (Vorbemerkung) // INHALT : Einführung ----- Zur Edition ----- Lebensdaten ----- COGITATA ----- Synopse ----- Namensregister ----- Literaturverzeichnis. ISBN 9783487155531