Beschreibung:

126 S. ; 21 cm, kart.

Bemerkung:

Was ist Abwehr? Bis heute dominiert die negative Seite ihrer Funktionen: Der Abwehrende schränkt sich selbst ein, verbirgt Wesentliches, Eigenes und entfernt sich gleichsam von sich selbst. Wir übersehen dabei die konstruktive Funktion der Abwehr, die es dem Subjekt doch erst ermöglicht, die vielfachen Einschränkungen und Zumutungen im Verlaufe seiner Sozialisation nicht nur hinzunehmen, sondern auch zur Entwicklung seiner Persönlichkeit und zur Verfeinerung seines ästhetischen und kulturellen Lebens zu nutzen. Dieses Buch beschreibt die Geschichte der Abwehrkonzepte ausführlich und untersucht die zentrale Rolle von Abwehrvorgängen in der Entwicklung der Persönlichkeit. -- Inhalt: 1. Vorlesung. Begriff und Geschichte -- Innere Konflikte -- 2. Vorlesung. Theorie und Systematik -- Der Ärger in der Kinokassen-Schlange -- Abwehr auf der Zeitachse -- 3. Vorlesung. Das Ich im "Abwehrkampf" als Verlierer und als Sieger -- Das Ich als Gewinner im "Abwehrkampf" -- 4. Vorlesung. Interpersonelle Abwehr -- Die interpersonale Abwehr braucht den anderen -- Kollusionen -- Interpersonale Abwehr in sozialen Gruppen -- Interpersonale Abwehr in Großgruppen und Institutionen -- Die projektive Identifizierung -- Die Geschichte der Übertragungskonzepte, zu Ende erzählt -- 5. Vorlesung. Abwehr im Rahmen der psychoanalytischen Situation -- Abwehr stützt den Rahmen -- Der Rahmen der psychoanalytischen Situation -- Abwehr und Widerstand -- Die Aufgaben des Analytikers -- Abwehrdeutungen -- Die Vorleistung des Analytikers -- 6. Vorlesung. Abwehr an der Schnittstelle von Individuum und Kultur -- Sublimierungen -- Die Anfänge der Persönlichkeitsentwicklung im Hochmittelalter -- 7. Vorlesung. Die Aufgabe der Psychoanalyse -- Makro-Perspektive -- Kann man Abwehr erzeugen? -- Noch einmal: Die Makro-Perspektive. ISBN 9783170229792