Beschreibung:

50 S. Gr. 8°.

Bemerkung:

----- Montague "Monty" Jacobs (* 5. Januar 1875 in Stettin; gest. 29. Dezember 1945 in London) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist englischer Herkunft. 1898 beendete Monty Jacobs sein Studium an der Universität Heidelberg mit einer Dissertation über Gerstenbergs Tragödie Ugolino. Gleich darauf wurde er vom Ullstein Verlag, in der Redaktion der "Berliner Zeitung" angestellt. Im September desselben Jahres avancierte Jacobs zum Theaterkritiker der "Berliner Morgenpost" und wirkte als solcher bis zum Frühjahr 1900. Zwischen 1905 und 1910 war Jacobs Theaterkritiker des "Berliner Tageblatts", bei dem er nach dem Krieg auch die Redaktion des Feuilletons leitete. In dieser Zeit machte sich Jacobs auch als Literaturhistoriker einen Namen. Als solcher fungierte er u. a. als Herausgeber einer Werkausgabe Achim von Arnims und Johann Peter Eckermanns "Eckermanns Gespräche mit Goethe". Als 1914 der Ullstein-Verlag die "Vossische Zeitung" übernahm, wurde Jacobs dort als Theaterkritiker Nachfolger von Arthur Eloesser. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Jacobs als britischer Staatsbürger interniert; aber sehr bald schon wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen. Am selben Tag meldete sich Jacobs als Freiwilliger an die Front und bekam im Laufe des Krieges das Eiserne Kreuz erster und zweiter Klasse verliehen. Sofort nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten musste Jacobs sein Amt als Feuilletonchef aufgeben, blieb aber als Journalist bis zum Verbot im März 1934 dieser Zeitung erhalten. Am 29. Dezember 1938 konnte Jacobs zusammen mit seiner Familie mühsam über die Schweiz nach Großbritannien emigrieren.