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158 Seiten, zahlr. auch farb. Abb. Brosch.
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Gutes Exemplar mit leichten Gebrauchsspuren. - Aus dem Vorbsesitz von Kaspar König, mit Namensvermerk. - ?Displayer ist eine O-Ton-Publikation. Alle Beiträge sind AutorInnentexte in Form von editierten Vortragstranskriptionen und Interviews. Displayer ist ein Projekt der HfG Karlsruhe und ihres neuen Studiengangs Ausstellungsdesign und kuratorische Praxis. Die Veröffentlichung ist der Auftakt einer Schriftenreihe zu Strategien des Ausstellens, die im Zusammenhang mit der transdisziplinären Arbeit zwischen Kunst, Design und Kunstwissenschaft an der HfG entsteht. 'To display', lat. 'displicare' 'entfalten', 'offen legen', 'ausbreiten'. Etwas in die Öffentlichkeit zu bringen, involviert immer den Kontext des auszustellenden Objekts und den Ort der Präsentation. Dabei erzeugen institutionelle Bedingungen und architektonische Parameter ein Verhältnis, mit dem Künstlerinnen, Kuratorinnen und AusstellungsdesignerInnen gleichermaßen konfrontiert sind. 'Wo beginnt eine Ausstellung?' Die Künstlerin Julie Ault antwortete: 'Ausgehend davon, dass Ausstellungen in Innenräumen durch die gegebene Architektur eingegrenzt werden, sind die Beziehungen zwischen einer Ausstellung, der veranstaltenden Institution und dem konkreten Raum die primären Faktoren dafür, wie eine Ausstellung und ihre Komponenten wahrgenommen werden.' (In: Christian Kravagna, Agenda. Perspektiven kritischer Kunst, Wien 2000.) / Geht es um die Präsentation einer künstlerischen Arbeit in Räumen von Galerien, Museen, Biennalen, Messen oder Projekträumen, findet ein Transfer zwischen der produktiven Stätte des Ateliers und öffentlich zugänglichen Orten statt. Ausstellungsdesign und kuratorische Praxis sind hierbei eng miteinander verknüpft und werfen Fragen nach MitAutorenschaft und Repräsentationspolitik auf. Die Ausstellung selbst ist eine Synthese aus künstlerischer Arbeit, kuratorischer Kontextualisierung und räumlicher Form. Anhand einer inhaltlichen Setzung bringt jede Ausstellung durch ihre Öffentlichkeit einen politisch-ästhetischen Raum hervor; zugleich aktiviert sie kontextuelle Lesbarkeiten des Vorhandenen, sowohl der ausgestellten Arbeiten als auch des Ortes. Wenn Warenhäuser, Fabrikhallen, private Wohnungen und andere Alltagsorte als Ausstellungsräume adaptiert werden, rückt auch die Frage nach den institutionellen Konsequenzen räumlicher Praxis in den Mittelpunkt der Betrachtung. Ausstellen ereignet sich durch das Vernetzen der Handlungen multipler AutorInnen KünstlerInnen, KuratorInnen, Architektinnen, TechnikerInnen und Besucherinnen sind gleichermaßen die Raumproduzenten einer Ausstellung. Displayer 01 fokussiert historische wie aktuelle Ausstellungsprojekte aus dieser Perspektive und tritt mit Fragen an beteiligte Künstlerinnen, KuratorInnen und Architektinnen heran: This is Tomorrow (London, 1956), Leben mit Pop (Düsseldorf, 1963), Information (New York, 1970), Art into Society, Society into Art (London, 1974), von hier aus (Düsseldorf, 1984), Documenta11 (Kassel, 2002), 4. berlin biennale (2006), Momentane Monumente (Berlin/ Mailand, 2005/06). Axel John Wieder beschäftigt sich in seinem Beitrag Konflikträume mit dem Verhältnis zwischen Kunst und Stadtentwicklung aus der Position des Künstlers wie des Kurators. Die bildhafte Darstellbarkeit der Produktion von sozialem Raum steht im Mittelpunkt der fotografischen Serie In Between (1996/97-2000) von Karin Geiger. Anhand des Umbaus von Spike Island, Ausstellungsund Studiogebäude in Bristol, werden exemplarisch unmittelbare Zusammenhänge zwischen architektonischem Eingriff und inhaltlichem Konzept einer Kunstinstitution der Gegenwart thematisiert. Die Künstlerinnen Susanne Bürner, Tobias Rehberger und Thomas Zipp wurden nach ihren Aneignungen von Ausstellungsräumen befragt. Die Präsentation des Zeitschriftenprojekts Tirala (2006) als Tournee-Skulptur Michael S. Riedels durchläuft im Displayer weitere Reflexionsebenen, sowohl in Bezug auf die künstlerische Arbeit als auch auf das Format Publikation als Ausstellungsraum, Display, Arbeitswerkzeug, Materialsammlung etc. Das Kapitel Index-Display verweist auf den Transfer der individuellen Arbeitssituation am so genannten Eiermann-Tisch in ein öffentliches Präsentationsobjekt und schließt direkt an die praktische Projektarbeit in der HfG an. (Doreen Mende)? / Inhalt: Displayer Spike Island / This is Tomorrow/ Leben mit Pop / Information / Art into Society, Society into Art / Von hier aus / In Between / Documenta / Konflikträume / Gerede über Räume / . Berlin Biennale / Momentane Monumente / Tirala / Index-Display / / Lucy Byatt/ Caruso St John/ Beatriz Colomina / Kasper König / und René Block / Adrian Piper / Hans Haacke / Klaus Staeck / Hermann Czech / Karin Geiger / Ute Meta Bauer / Wilfried Kühn / Axel John Wieder / Susanne Bürner / Tobias Rehberger / Thomas Zipp/ Massimiliano Gioni / Kühn Malvezzi / Lothar Tirala / Adam Wieland.