Beschreibung:

65 S. ; 8 OKarton

Bemerkung:

Einband lichtrandig gedunkelt, an Ecken gering knickspurig, im oberen Kapital gering bestoßen, seiten sauber, ohne Einträge, im Eckenbereich stellenweise etwas lagerspurig knickspurig, Dagan ist eine in Mesopotamien und Syrien verehrte Gottheit, deren Kult vor allem im 3. und 2. Jahrtausend v. Chr. verbreitet war. Die Namensform Dagon erklärt sich lautgesetzlich durch den Wandel von a zu o im Hebräischen. Sie ist in den griechischen und lateinischen Bibelübersetzungen übernommen worden und deshalb auch in deutsch- und englischsprachigen Bibelübersetzungen sowie in theologischer Fachliteratur üblich. Infolgedessen findet sich die Schreibweise Dagon auch für nach dem Vorbild der Gottheit gestaltete Figuren in Literatur und Film. In Ebla wurden Dagan Schafe, verschiedenartige Textilien, Waffen wie Dolche und deren Scheiden sowie Silber, seltener Gold oder Zinn geopfert. Das Metall war teilweise zur Verzierung von Statuen bestimmt. Dagan ist auch ein häufiger Bestandteil von Personennamen. Sie folgen dem gewöhnlichen Muster, belegt sind etwa Abum-Dagan (Dagan ist der Vater), Ibbi-Dagan (Dagan hat benannt), Irâm-Dagan (geliebt von Dagan) und Pû-Dagan (Wort des Dagan). In den Namen wird der Name des Gottes syllabisch geschrieben, im Gegensatz zur sonstigen Praxis.