Beschreibung:

1 Blatt (recto: Titel, verso: "Vorrede zur Funfzehnten Auflage."); 3 (von vier) Blättern (das erste Blatt "Vorrede fehlt, die übrigen mit "Berichtigungen"); 600 Seiten; XVI Seiten (Gewichte); XVI Seiten (Register). Halbpergamentband mit hübschen Schmuckpapierdeckelbezügen und Pergamentecken. Das verwendete Pergament stammt wohl aus dem frühen 16. Jahrhundert, aus einer Brevierhandschrift ("... Ab mandura[n]do ...") und mit Notenzeilen in deutscher Choralnotation, sowie den Besitzer-Initialen "CD" auf dem Rücken. (17,2 x 10,4 cm) Kl.8°.

Bemerkung:

Vergl. Brüggemann/ Ewers 842 (Susanne Hahn in: "Handbuch zur Kinder- und Jugendliteratur. Von 1750 - 1800.") und die Spalten 898 - 903. Vergl. VD18 12207438 und OCLC 313495247 (jeweils für die neunte Ausgabe von 1797), es wird eine 22. Auflage von 1830 genannt! VD18 10714405 (Neue verbesserte Auflage 1800). ZVDD "Collection: Bibliothek für bildungsgeschichtliche Forschung- Pädagogische Nachschlagewerke" 543. Vergl. auch online den im Beck-Verlag erschienenen Aufsatz "Religiöse und theologische Aspekte der Bildungsgeschichte im Zeitalter der Aufklärung" von Walter Sparn in "Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte" Band 2: "18. Jahrhundert. Vom späten 17. Jahrhundert bis zur Neuordnung Deutschlands um 1800" aus dem Jahr 2005, zu unserem Werk siehe Seite 158: "... eines der erfolgreichen Produkte dieser pädagogischen Initiative ...". - Protestantisches Lehr- und Lesebuch, das nach der fünften Auflage (Erlangen 1790) auch von Pfarrer Franz Xaver Sauer für katholische Schulen herausgegeben wurde - Bis auf das fehlende erste Blatt mit den Paragraphen I,1 und I,2 der Vorrede recht gut erhaltenes Lehrbuch in einem originellen Einband der Zeit, heute würde man sagen: sparsam und nachhaltig. Die am Ende der Vorrede erwähnten neuen Karten wurden damals nicht separat erworben, sind also hier auch nicht beigebunden. Der evangelische Theologe und Hochschullehrer Georg Friedrich Seiler wurde 1733 in Creußen (bei Bayreuth) geboren und starb 1807 in Erlangen. Zu Anfang des 19.Jahrhunderts hatte Düsseldorf nur 9000, aber Elberfeld an der Wupper, "... Elverfeld an der Wipper ... die vornehmste Stadt im Lande ...." bereits 12000 Einwohner, wie wir auf Seite 48 erfahren. Insgesamt die Zusammenfassung des aus protestantischer Sicht notwendigen Wissens der Zeit, ergänzt um die für Untertanen notwendigen Glaubenssätze und der dazugehörigen "Moral", alles praktisch in einem Band zusammengefaßt, noch ergänzt um etwas Geographie und Geschichte, sowie Informationen über die vielen lokalen Gewichte und Maßangaben. * Bitte fordern Sie bei Interesse unsere umfangreichen Anmerkungen an. *