Beschreibung:

290. (4) Seiten. Illustrierte Originalbroschur. Sehr gutes Exemplar. 23x15 cm

Bemerkung:

* Walter Benjamin zählt zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Literatur- und Kulturgeschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts. Sein Leben und Werk dokumentieren auf exemplarische Weise die Verschränkung von deutsch-jüdischer Geistestradition und europäischer Moderne. Nach seiner Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland findet er in Paris eine neue geistige, wenngleich materiell unwirtliche Heimstatt, ehe er sich 1940 auf der Flucht vor den deutschen Besatzern in dem französisch-spanischen Grenzort Port-Bou das Leben nimmt. Der Band versammelt Briefe, Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungen von Familienangehörigen, Freunden und Leidensgenossen, die dem sensiblen Kulturphilosophen an den Stationen seines Exils begegneten oder mit ihm korrespondierten. Die größtenteils unveröffentlichten Texte legen ein eindringliches Zeugnis von dem Menschen und Denker Walter Benjamin in der Zeit zwischen 1933 und 1940 ab. Darüber hinaus entsteht ? gleichsam zwischen den Zeilen ? ein facettenreiches Bild des europäischen Exils (Einbandtext) ----- Walter Bendix Schoenflies Benjamin (* 15. Juli 1892 in Berlin; ? 26. September 1940 in Portbou, Spanien) war ein deutscher Philosoph, Kulturkritiker und Übersetzer. Als unabhängiger Denker wird er wegen seiner engen Freundschaft zu Theodor W. Adorno zum weiteren Wirkungskreis der Frankfurter Schule gerechnet. Ebenso prägend für sein Denken und Schreiben erwies sich die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht. Er gilt als wichtigster Vordenker der Kulturwissenschaften. Seine Schriften zu einer sozial verstandenen Ästhetik werden in den verschiedensten Disziplinen rezipiert, ihre Ausstrahlung reicht über die akademischen Domänen hinaus in die Bereiche von Literatur, Künsten, Medien(-theorie) und Publizistik. Er übersetzte Werke von Honoré de Balzac, Charles Baudelaire und Marcel Proust. Als gebürtiger Berliner lebte er nach Studium und gescheiterter Habilitation, die ihm die angestrebte Universitätskarriere verwehrte, als freier Schriftsteller wieder in seiner Geburtsstadt, unterbrochen von ausgedehnten Auslandsaufenthalten. 1933 entzog er sich als säkularisierter Jude der NS-Herrschaft und ging ins Pariser Exil. Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutschen Truppen nahm er sich auf einer missglückten Flucht in der spanischen Grenzstadt Portbou das Leben. (Quelle Wikipedia)