Beschreibung:

Titelblatt, 29, (1) Seiten und Tafeln mit 10 montierten, farbigen Abbildungen. Titelvergoldeter OKart.-Einband. (Einban teils berieben u. etwas verblasst. Papier qualitätsbedingt etwas gebräunt). 29x21 cm

Bemerkung:

* Hermann Hendrich (* 31. Oktober 1854 in Heringen; ? 18. Juli 1931 in Schreiberhau) war ein deutscher Maler, der 1907 den völkischen Werdandi-Bund mitbegründete. Hendrich absolvierte zunächst eine Lehre bei dem Lithografen Theodor Müller in Nordhausen, betätigte sich anschließend kurzzeitig als Schauspieler in Detmold, Düsseldorf und Münster. Er unternahm danach mehrere Studienreisen als Maler nach Norwegen, Berlin, Amsterdam und Amerika. In Amerika hatte er mit einer kleinen Kunstausstellung Erfolg, auf der er sämtliche Werke an einen Mäzen verkaufen konnte. Dies ermöglichte ihm 1886?1889 ein Kunststudium bei Joseph Wenglein in München und Eugen Bracht in Berlin. Angeregt vor allem von den Musikdramen des Komponisten Richard Wagner und Goethes Faust schuf Hendrich im Geiste einer Neuromantik farbenprächtige und monumentale Bilder, in denen er Stoffe und Motive der germanischen Mythologie und der deutschen Sagenwelt verarbeitete. Hendrich lebte in Berlin und hielt sich ab 1899 jeweils von Mai bis Oktober in einer vom Berliner Architekten Paul Engler (1875?1954)[3] entworfenen Villa in der Künstlerkolonie von Mittel-Schreiberhau im Riesengebirge auf. Dort entstand 1903, ebenfalls nach Englers Entwurf, ein ungewöhnliches Ausstellungsgebäude: die Sagenhalle, ein reich mit phantasievollem Schnitzwerk verzierter hölzerner Bau, in dem u. a. ein achtteiliger Bilderzyklus Hendrichs? zur Sagengestalt Rübezahl ausgestellt wurde. Die Bildtitel lauteten ?Rübezahls Garten?, ?Die Frühlingsgöttin?, ?Die Riesenburg?, ?Der Wolkenschatten? (Hohes Rad), ?Der Donnergott? (Schneegrube), ?Der schlafende Riese? (Kleiner Teich), ?Die Nebelfrauen? (Zackelfall) und ?Der Wolkenwanderer? (Gebirgskamm). Den Führer zur ?Sagenhalle?, der bereits 1904 nach Verkauf von 10.000 Exemplaren neu gedruckt werden musste, verfasste der ebenfalls der Schreiberhauer Künstlerkolonie angehörende Schriftsteller und Philosoph Bruno Wille. Die Sagenhalle im Riesengebirge Schreiberhau von 1903, an die im Mai 1926 noch der ?Parsifaltempel? in der Art einer Apsis angefügt wurde, war der zweite von Hendrich ausgestaltete ?Kunst-Tempel?: Bereits 1901 hatte er auf dem Hexentanzplatz bei Thale im Harz die Walpurgishalle erschaffen. Zwei weitere solcher ?Kunst-Hallen? sollten folgen: 1913 die Nibelungenhalle in Königswinter und schließlich 1929 in Burg an der Wupper die Halle Deutscher Sagenring. Hendrich wurde am Nachmittag des 18. Juli 1931 in der Nähe seines Wohnhauses in Schreiberhau von einem Zug erfasst und starb noch am Unglücksort.[9] Die Trauerfeier fand im Krematorium in Hirschberg statt. Nach neuerer Darstellung wird in Hendrichs Tod ein Selbstmord vermutet. Hendrich war seit 1882 mit Clara genannt Cläre Hendrich geborene Becker verheiratet, sie starb 1938. Er war Mitglied im Verein Berliner Künstler.(Quelle Wikipedia)