Beschreibung:

308 S. : Tafel ; gr. 8 OHalbleinen, Frakturschrift

Bemerkung:

Einband unfrisch, und altersfleckig, an Ecken gering berieben, im Lapitalbereichen etwas gestaucht, Seiten vorwiegend sauber, ohne Einträge, Vorsatzblatt stärker lichtrandig und altersfleckig gedunkelt, ansonsten nur noch Titelblatt, nur im oberen Randbereich um die Tafelseiten teilweise etwas altersfleckig, Seiten allgemein papierbedingt etwas gedunkelt, Buchblock fest, Eugen Guido Lammer (* 18. Juni 1863 in Rosenburg am Kamp; ? 2. Februar 1945 in Wien) war ein österreichischer Alpinist, alpiner Schriftsteller und Pädagoge. Lammer war einer der ersten führerlosen Bergsteiger und ein Verfechter eines sauberen Stils. Er war einer der ersten, der um des eigenen Erlebnisses willen in die Berge stieg, die Berge als Quelle der Selbsterfahrung benutzte, ein früher Wegbereiter des Erlebnisbergsteigens. Besonders hervorgetan hat er sich durch seine Alleingänge im Eis der Gletscherregionen. Lammer gelangen mehrere Erstbesteigungen und Erstbegehungen, darunter 1884 das Nördliche Türndl in der Dachsteingruppe, 1885 das Hinter Fiescherhorn und das Kleine Grünhorn in den Berner Alpen, sowie um die Jahrhundertwende mehrere Gipfel in der Texelgruppe. Seilgefährten Lammers waren unter anderem der Erfinder der zehnzackigen Steigeisen, Oscar Eckenstein, und der sächsische Dolomitenpionier Oscar Schuster. Meist war Lammer jedoch allein unterwegs. 1895 heiratete Lammer die aus St. Pölten stammende Kaufmannstochter Paula Kienzl. Ein prägendes Bergerlebnis kurz danach, bei dem er und seine junge Frau fast zu Tode gekommen wären, und die Geburt seiner drei Kinder führten schließlich zur Aufgabe des Bergsports. Lammer blieb jedoch dem Alpinismus weiter verbunden, veröffentlichte einschlägige Artikel und stand in Korrespondenz mit zahlreichen anderen Alpinisten, aber auch mit Schriftstellern wie dem deutschen Dramatiker Gerhart Hauptmann. Seit 1921 lebte er mit seiner Familie in Hadersdorf-Weidlingau.