Beschreibung:

229 S. OLeineneinband

Bemerkung:

EA. [Martin Beradt (* 26. August 1881 in Magdeburg; ? 26. November 1949 in New York) war ein deutscher Schriftsteller und Jurist.....In den Jahren nach dem Krieg wendete er sich verstärkt seiner juristischen Arbeit zu und engagierte sich als Mitgründer und Syndikus des Schutzverband deutscher Schriftsteller. Martin Beradt war einer der Rechtsanwälte und Notare, die sich um Heinrich Manns Urheberrechtsangelegenheiten kümmerten.Mit der Ausarbeitung seines frühen Essays zum Buch "Der deutsche Richter"] (1930) legte er eine umfassende, freundliche Analyse der Weimarer Justiz vor, welche mit einem Blick für die feinen Unterschiede die charakterlichen Anforderungen an die Richter in Anspruch und Wirklichkeit verfolgt. Diese Richter seien nicht korrupt, und doch empfinden sie so mit dem Staat, dass sie das Recht gegen denselben nur höchst selten gewähren. Er liefert damit mehr die dichte Beschreibung eines Milieus als nur die wirtschafts-soziologischen statistischen Daten. In Fachkreisen waren diese Darstellungen umstritten, Beradt war in den 20er Jahren aber auch breiter, auch als Jurist geschätzt. Nach der Machtübergabe 1933 wurde Beradt als Jude aus der Anwaltskammer ausgeschlossen, blieb aber in Deutschland, um seine kranke Mutter zu pflegen. Seine Ehefrau, die ebenfalls jüdische politische Journalistin Charlotte Beradt, geb. Aron, mit der er seit 1938 verheiratet war, konnte ebenfalls ihren Beruf im nationalsozialistischen Deutschland nicht ausüben. Sie finanzierte das gemeinsame Leben durch ihre Tätigkeit als Friseurin. Nach dem Tod der Mutter 1939 emigrierte das Ehepaar über London nach New York, wo Martin Beradt 1946 die amerikanische Staatsbürgerschaft erlangte, erblindete und zunächst weiter von den Einnahmen seiner Ehefrau als Friseurin lebte, bis diese nach Kriegsende wieder in Westdeutschland publizieren konnte. Sein Versuch, einen amerikanischen Verleger für seine Romane zu finden, misslang. Die Werke von Martin Beradt waren während der Zeit des Nationalsozialismus im Deutschen Reich und allen besetzten Gebieten verboten.... (Wikipedia, 18.8.24)]