Beschreibung:

155 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Einband berieben und bestoßen, Rücken und vorderer Einband teilw. gelöst, Eigentumsvermerk auf dem vorderen Einband, sonst sehr sauber. - Aus dem Vorwort: Die Entwicklung Augustins ist ganz anders verlaufen, als sie von ihm selbst in seinen Confessionen aufgefaßt und in dieser Auffassung dann traditionell geworden ist. Dieses Ergebnis neuerer Forschung habe ich in der vorliegenden Arbeit noch einmal durchzuprüfen und ausführlicher zu begründen versucht Zum Beweise für meine Behauptungen habe ich das Quellenmaterial in ausführlicher Weise abgedruckt. Lediglich Zitatenziffern zu geben, wie es Loofs in seinem Artikel über Augustin in Herzog-Haucks Realencyklopädie, 3. Aufl. Bd. I, getan hat konnte ich mich nicht entschließen, da auf diese Weise die Lektüre einer solchen Untersuchung sehr erschwert wird. Die Quellenzitate sind in der Ursprache angeführt und in den Text verwoben worden. Wenn dieses Verfahren auch der Flüssigkeit der Darstellung oft hinderlich gewesen sein mag, so schien mir dieser Mangel doch durch den Vorteil reichlich aufgewogen zu werden, daß der Leser ohne viel Mühe meine Ergebnisse an den Worten Augustins nachprüfen kann. Mit dem Resultat der Untersuchung, daß die ?Bekehrung? Augustins keineswegs einen absoluten Bruch mit der Vergangenheit bedeutet, war dann die weitere Aufgabe gestellt, die Bildungselemente nachzuweisen, die auf Augustin eingewirkt haben, und deren Einfluß eben mit der ?Bekehrung? nicht aufgehört hat. Diese Aufgabe sucht der II. Teil der vorliegenden Untersuchung zu erfüllen. Was eigentlich jede Beschäftigung mit Augustin zeigt, habe ich auch bei dem Studium seiner Entwicklungszeit reichlich bestätigt gefunden, daß er nämlich sehr viele der Probleme kennt und in sich verarbeitet, die den modernen Menschen beschäftigen und quälen, daß also dieser Titane in der Geisteswelt den unruhigen und suchenden Menschen der Gegenwart viel zu sagen hat.