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180 Seiten; 19 cm; fadengeh. Broschur mit Umschlag.
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Gutes Exemplar; Einband u. Seiten leicht nachgedunkelt. - INHALT : EINLEITUNG Der Scherbenhügel ------ ERSTES GESPRÄCH Vom Sinn des Weltstaates ------ ZWEITES GESPRÄCH Von den Bedingungen neuer Menschlichkeit. // " ... Diese Gespräche bewegten sich in ungezwungener Form zumeist um weltanschauliche Fragen von allgemeiner Bedeutung und stellten in mancher Hinsicht vielleicht eine Widerspiegelung dessen dar, was das Denken vieler Menschen heute beschäftigt und sicherlich auch der vielseitigsten und mannigfaltisten Besinnung bedarf. Einige dieser Gespräche, welche mir und anderen Teilnehmern Anlaß zu einigem Nachdenken gaben, haue ich aufgezeichnet und gebe sie mit Zustimmung der Beteiligten, insbesondere des kürzlich verstorbenen Professor Ernst, hiermit heraus. Sie würden ihren Zweck erfüllt haben, wenn sie irgend etwas von den Antrieben zur Besinnung weiterleiten könnten, welche den Teilnehmern damals spürbar wurden. Ich habe mich bemüht, den Sinn des Gehörten auf Grund meiner Notizen so genau wie möglich wiederzugeben; doch war es notwendig, länger ausgedehnte und auf verschiedene Zeitpunkte verteilte Gespräche zusammenzuziehen, obwohl sie nur, selten in jene Grenzenlosigkeit verfielen, welche das Kennzeichen alltäglichen Geredes ist. Allerdings pflegte Ernst in der Regel die mehr oder minder unmerkliche Führung des Gespräches zu übernehmen und wirkte damit allzu weitgehenden Abirrungen entgegen, ohne jedoch seine Autorität fühlbar zu machen und die Lösung der gestellten Probleme immer eindeutig auf sich zu nehmen. Seine Persönlichkeit tritt zwar in den hier folgenden Gesprächen etwas stärker hervor, weil in ihnen gerade jene besonderen Überzeugungen Ernsts sichtbar werden, welche im damaligen Kreise nur sehr begrenzte Zustimmung fanden und insofern der Beurteilung durch eine weitere Öffentlichkeit vielleicht am bedürftigsten sind. Was nun die Personen betrifft, welche an den hier wiedergegebenen Unterredungen beteiligt waren, so fanden sie sich zusammen, als eines Tages, nicht sehr lange nach Kriegsende, Herr Falk, ein früherer Schüler des Professors, zusammen mit einem Kameraden einige Zeit auf dem Seherbenhügel verbrachte. Dieser Kamerad, namens Michael (sei dies nun sein Vor- oder Nachname), war noch ziemlich jugendlichen Alters; und Herr Falk, übrigens ein Mann in mittleren Jahren, dessen Beruf ich nicht erfahren habe und auch nicht erraten konnte, erwähnte, daß er nur zu dem Zweck erschienen sei, den jungen Freund, welchen die Zeitereignisse mit ziemlicher Ratlosigkeit erfüllt hätten, bei dem Professor einzuführen, damit ihm hier vielleicht Rat und Zuspruch werde. Die beiden anderen Gesprächsteilnehmer, der Studienrat Dr. Melius und der ehemalige Gewerkschaftssekretär, jetzige Gemeindebeamte Brakk, gehörten zu den in der Nachbarschaft des Hügels wohnenden Freunden, welche sich zu regelmäßigen Besuchen einfanden. ... " (Seite9/10)