Beschreibung:

68 S. ; 8 Obroschur, SU, Frakturschrift

Bemerkung:

Schutzumschlag etwas angeschmutzt berieben, gering angerändert und mit kleiner Fehlstelle zum unteren Kapital, Seiten sauber, ohne Einträge. Franz Eduard Alexander Tügel (* 16. Juli 1888 in Hamburg; ? 15. Dezember 1946 ebenda) war ein deutscher evangelischer Theologe und Landesbischof für die Evangelisch-Lutherische Kirche im Hamburgischen Staate. In der Zeit des aufkommenden nationalen Extremismus fand er zu seiner antidemokratischen Einstellung. Im Juni 1931 trat er der NSDAP bei und wurde Gauredner. Er schloss sich den Deutschen Christen an und bekannte sich auch in seinen Predigten zum Nationalsozialismus, ohne ihn zu hinterfragen. So sah er unter anderem im Judentum eine Gefahr für das Christentum und legitimierte somit die Judenverfolgung. Dabei trat er in der theologischen Konfrontation unter anderem Karl Barth entgegen, was er später bereute. Von Bischof Simon Schöffel wurde er in den Landeskirchenrat berufen, amtierte ab Juli 1933 als Oberkirchenrat, hielt Gottesdienste über das Radio ab und nahm im November 1933 an der Nationalsynode in Wittenberg teil. 1934 kam ein spannungsgeladenes Verhältnis zu Schöffel auf, den er durch Intrigen in seinem Amt im März 1934 als Bischof der Hamburgischen Landeskirche ablösen konnte.