Beschreibung:

194, (2) Seiten. Originalbroschur. (Geringe Gebrauchsspuren). 21x15 cm

Bemerkung:

* Erste Ausgabe. First Edition ! ----- Johannes Agnoli (* 22. Februar 1925[1] in Valle di Cadore, Italien; ? 4. Mai 2003 in San Quirico di Moriano bei Lucca, Italien) war ein deutscher Politikwissenschaftler italienischer Herkunft, der bis 1990 am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin eine Professur für Politikwissenschaft innehatte. Besonders bekannt wurde er durch seinen bestimmenden Einfluss auf die Studentenbewegung und die Außerparlamentarische Bewegung, vor allem durch seinen Essay Die Transformation der Demokratie (1967). Agnoli vertrat eine materialistische, radikaldemokratische und strukturalistische Staatsauffassung, die weder klassisch marxistisch, leninistisch, und auch nicht linkssozialistisch im Sinne Wolfgang Abendroths war. Seine Forschungsschwerpunkte waren Staatstheorie und Staatsphilosophie, besonders die der Moderne, von faschistischen Auffassungen über bürgerlich-liberale bzw. bürgerlich-demokratische, marxistische, leninistische und stalinistische Positionen, bis hin zur anarchistischen Ablehnung jeglicher Staatlichkeit. (Quelle Wikipedia)----- Johannes Agnoli beschreibt in seiner berühmten Schrift den Prozess der Involution demokratischer Staaten, Institutionen und Parteien in antidemokratische Formen, eine Rückbildung der bürgerlichen Demokratie zu mehr Herrschaft, Unterwerfung und Kapitalabhängigkeit des Staats, die Entwicklung zu einem autoritären Staat. 'Agnolis Traktat ist ein kleines Meisterwerk - bei aller Bedrücktheit und Erbitterung lacht man bei der Lektüre oft hell auf über die Präzision und Eleganz, mit der er wieder ins Schwarze trifft', urteilte Sebastian Haffner 1968 in der Zeitschrift 'Konkret'.Die 'Transformation der Demokratie', Johannes Agnolis erstes Hauptwerk, das er 1967 zusammen mit Peter Brückner im Voltaire Verlag vorlegte, war die einflussreichste und nachhaltigste Staats- und Parlamentarismuskritik für die außerparlamentarische Opposition. Agnoli beschreibt darin den Prozess der Involution demokratischer Staaten, Institutionen und Parteien in antidemokratische Formen, eine Rückbildung der bürgerlichen Demokratie zu mehr Herrschaft, Unterwerfung und Kapitalabhängigkeit des Staats, die Entwicklung zu einem autoritären Staat. Die liberale repräsentative Demokratie ist für Agnoli allenfalls liberal im Sinne der Befreiung kapitalistischer Interessen, sie war nie demokratisch im Sinne der Beteiligung aller oder auch nur ihrer angemessenen und verlässlichen Repräsentation. 'Agnolis Traktat ist ein kleines Meisterwerk - bei aller Bedrücktheit und Erbitterung lacht man bei der Lektüre oft hell auf über die Präzision und Eleganz, mit der er wieder ins Schwarze trifft', urteilte Sebastian Haffner 1968 in der Zeitschrift 'Konkret'. Agnolis Analyse des Staats, der den 'objektiven Zwangscharakter der Reproduktion' rt, und das überzeugende Ergebnis seiner Studie haben auch heute noch nichts an Aktualität verloren: 'Die Involution ist perfekt geworden. Man kann sagen, dass die berühmt-berüchtigte Transformation der Demokratie derart realisiert worden ist, dass sie überflüssig geworden ist', so Agnoli 1999. (Klappentext der Neuausgabe).