Beschreibung:

48 n. n. Seiten. Mit zahlreichen ganzseitigen s/w Illustrationen. Farbig illustierter OKart.-Einband. (Geringe Lagersuren). 21x15 cm

Bemerkung:

* Jean Henri Gaston Giraud (* 8. Mai 1938 in Nogent-sur-Marne nahe Paris; ? 10. März 2012 in Montrouge auch nahe Paris; Pseudonyme: Gir, Mœbius, auch Moebius) war ein bedeutender französischer Comiczeichner und -scenarist, der den frankobelgischen Comic stark beeinflusst hat. Seinen klassischen Western-Comic Leutnant Blueberry unterzeichnete er mit Gir. Daneben schuf er als Moebius Comics, die der fantastischen Literatur zuzuordnen und von assoziativer Bildsprache und experimentellen Erzähltechniken geprägt sind. Giraud wirkte auch am Ausstattungsdesign einiger Filme mit.... Mit der Signatur Mœbius entwickelte Jean Giraud seine Neigungen zum Fantastischen, der Science-Fiction und experimentellen Erzähltechniken. Das Pseudonym entlieh er sich von dem deutschen Mathematiker August Ferdinand Möbius, dessen Möbiusband die Vorder- und Rückseite eines Streifens zu einer einzelnen Fläche verbindet. Bereits 1963 zeichnete Giraud für das Magazin Hara-Kiri einige satirische Kurzgeschichten (wie z. B. Die Jagd auf Franzosen im Urlaub), die er mit Moebius signierte. Sie spiegelten, wie er 1987 in einem Interview sagte, seine Begeisterung für das MAD-Magazin und deren Zeichner Will Elder und Harvey Kurtzman wider.[8] Wegen der regelmäßigen Arbeiten für Blueberry folgten für einige Jahre keine weiteren Comic-Veröffentlichungen als Moebius. 1969 illustrierte er einige Science-Fiction-Bücher des Verlags Editions Opta. Nach den vier- bis fünfseitigen, schwarz-weiß-gehaltenen Geschichten L?Artefact, Barbe-Rouge et le Cerveau Pirate und Il y a un prince charmant sur Phénixon, die mit der Signatur Moebius veröffentlicht wurden, erschien 1973 mit dem siebenseitigen La Déviation (dt. Der Umweg) in Pilote die erste Science-Fiction-Vision, die, obwohl noch mit ?Gir? signiert, das regelmäßige Werk von Moebius als Pendant von Jean Giraud einleitete. Sowohl die fahrig wirkenden Striche als auch der Aufbau der Erzählung, die von einer albtraumartigen Urlaubsreise handelt, unterschieden sich stark von den detaillierten Arbeiten bei Blueberry. Arzach erschien 1975 in den ersten Ausgaben von Métal Hurlant, 1976 erschien das Album, und brach mit den traditionellen Regeln des Comics, indem bereits ab der zweiten Folge der Name der Serienfigur wechselte. Aus Arzach wird Harzak, Harzack, Arzack und Harzakc. Moebius verzichtete auf Sprechblasen und erklärenden Text, erst auf der letzten Seite der letzten Folge wurden Dialoge eingesetzt. Auch hatte er keinen Coloristen, sondern trug die Farbe in den Originalseiten auf, was einen nachgerade räumlichen Effekt hat. Den Plot der Geschichten improvisierte er unter Cannabiseinfluss, ein Verfahren, das er selbst als dessin automatique bezeichnete. 1976 führte Giraud in Garage hermétique (dt. Die hermetische Garage des Jerry Cornelius) die Figur Major Grubert ein, einen Demiurgen, der ein Doppelgänger von Giraud zu sein scheint. Die Serie, deren verschachtelte Erzählungen rätselhaft, widersprüchlich und sprunghaft sind, erschien bis 1979 und erhielt 1995 mit L?Homme du Ciguri (dt. Der Mann von der Ciguri) eine Fortsetzung. Den chilenischen Schriftsteller und Cineasten Alejandro Jodorowsky lernte Moebius kennen, als dieser ihn für eine Verfilmung von Frank Herberts Dune (Der Wüstenplanet) gewinnen wollte. Gemeinsam entwickelten beide 1978 zunächst den Comic Die Augen der Katze und ab 1980 für Métal Hurlant die Science-Fiction-Serie Der Incal, eine sechsbändige Weltraum-Saga um einen kleinen Detektiv, der zum Helden der Galaxie wird. Moebius verwendete darin etliche der für das gescheiterte Dune-Projekt bereits konzipierten Figuren. Für Werbezwecke beauftragte der Autohersteller Citroën Moebius 1983 mit dem Album Sur l?Etoile, une Croisière Citroen, das den Anfang der Serie Die Sternenwanderer bildete. Von 1984 bis 1989 lebte Moebius in den Vereinigten Staaten, dort zeichnete er 1988 eine Folge des Silver-Surfer-Abenteuers von Stan Lee. Neben den von vornherein für die Veröffentlichung in Magazinen oder Alben geplanten Arbeiten nutzte Moebius Notizhefte, in denen er einzelne Zeichnungen und Ideen, manchmal auch ganze Geschichten festhielt. Einzelzeichnungen und auch einige vollständige Ausgaben dieser ?Carnets? genannten Hefte wurden veröffentlicht, dazu zählt zum Beispiel 40 jours dans le Désert B, das Moebius in seinem eigenen Verlag Editions Stardom herausbrachte. (Quelle Wikipedia)