Beschreibung:

Oktav [4] Bll., 260 S., [2] Bl. Original-Ganzleinen mit goldgepr. Rückentitel und blindgeprägter Deckelillustration, Kopfgoldschnitt (etwas angestaubt und stockfleckig). Die Versandkosten für Kunstwerke und mehrbändige Werke können von den Standard-Versandkosten abweichen.

Bemerkung:

Seltene Erstausgabe. Wir hatten in den letzten 25 Jahren nur ein Exemplar. We had only one copy within the last 25 years. Erzählenswert erschien Hesse im "Camenzind" nicht die Außenwelt, sondern das innere Empfinden seines Romanhelden. Sein "Camenzind" sollte "in die heimlichsten Verborgenheiten der modernen Seele hineinleuchten und im Duft der farbigsten Psychologie aufschillern" (Hesse im Jahre 1901). Hesse thematisierte den Konflikt von Natur und Geist. - Mileck II, 7. "(Sein) erstes Buch bei S. Fischer wurde sofort ein so grosser buchhändlerischer Erfolg, dass sein Verfasser den Beruf eines Buchhändlers in Basel aufgab, um sich in Gaienhofen als Schriftsteller niederzulassen". Hesse hatte zunächst bei Heckenhauer seine Buchhändlerlehre absolviert, ging dann nach Basel, arbeitete dort als Antiquar in der Reich'schen Buchhandlung. Finckh kannte er noch aus seiner Tübinger Zei, ihm widmete er den Peter Camenzind. Hesse kündigte 1901 bei Reich, machte erste größere Reisen u.a. nach Italien und arbeitete dann wieder in der Buchhandlung Wattenwyl, bevor er dann 1903 Maria Bernoulli kennenlernte und mit ihr nach Gaienhofen am Bodensee zog. Dort ließ sich auch Finckh nieder. Peter Camenzind erschien zunächst 1903 als Vorabdruck in der NEUEN RUNDSCHAU und dann hier 1904 in Buchform.

Erhaltungszustand:

Kleiner Fleck auf Einband, Namenseintragungen auf Vorsatz, sonst gut erhalten. Titelblatt minimal stockfleckig.