Beschreibung:

396 S. Pappband.

Bemerkung:

Einband etwas berieben, privater Vermerk im Vorsatz, vereinzelte Anstreichungen im Buch. - Inhalt Vorwort Einleitung I. Die Entschädigungsfrage: Konzeptionen in Politik und Psychiatrie 1. Psychische Störungen als Massenphänomen im Ersten Weltkrieg 1.1 Die >>Kriegsneurose<< als Metapher des industriellen Krieges 1.2 Militär und Psychiatrie: Strategien im Umgang mit >>>Kriegsneurotikern<< 1.3 >Kriegsneurotiker<< vor dem Kriegsgericht 2. Die staatliche Kriegsbeschädigtenversorgung in der Weimarer Republik 2.1 Der >>Dank des Vaterlandes<<: Das Reichsversorgungsgesetz von 1920 2.2 Wege und Barrieren: Das Versorgungsverfahren 2.3 Die Versorgungspolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit 3. Der Einfluss der psychiatrisch >>herrschenden<< Lehre auf die Entschädigungspolitik 3.1 Psychiater als Politikberater: Ärztliches Selbstverständnis nach 1918 3.2 Die psychiatrisch »herrschende<< Lehre in der >>>Neurosenfrage<<. 3.3 Der >>Neurotikererlass<< von 1929 4. Die Psychotherapie als Gegenkonzept in der >>Neurosenfrage<< 4.1 Psychotherapeuten als Gegner der >>herrschenden< Lehre 4.2 Die Neurosen als >>sozialpathologisches Phänomen<< 4.3 Die Psychotherapie der Neurosen II. Die staatliche Versorgung psychisch Kriegsbeschädigter im Deutschen Reich, 1920-1939 1. Die Anerkennung psychischer Störungen als Dienstbeschädigung 1.1 Die Feststellung des Versorgungsanspruchs 1.2 Das Problem der medizinischen Nosologie 1.3 Die Bemessung der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) . Die Heterogenität richterlicher Entscheidungen: Rechtswissenschaftliche Interpretationen der Entschädigungspflicht 2.1 Konkurrenz und Konflikte in der interdisziplinären Zusammenarbeit 2.2 Die unterschiedliche Auslegung des Kausalbegriffs in der Rechtswissenschaft 2.3 Die Argumentation oberster Gerichte zur Entschädigungsfrage 2.4 Entscheidungen des Reichsversorgungsgerichts 2.5 Medizinische Ätiologie und rechtswissenschaftlicher Kausalbegriff. 3. Der Ausschluss psychisch Kriegsbeschädigter aus der Reichsversorgung nach 1934 3.1 >>Volksgemeinschaft<<< und >>Frontkämpfertum<« als Paradigmen der Kriegsbeschädigtenversorgung 3.2 Das Ende des psychiatrisch-psychotherapeutischen Diskurses 3.3 Die Konformität der Versorgungsrechtsprechung nach 1933 3.4 Das Resultat: Die Entziehung der Versorgung mittels Art. 2 des neuen Verfahrensgesetzes nach 1934 3.5 Protest und abweichende Berentungen nach 1933 3.6 Politik und psychiatrisches Wissen: Kontinuitäten und Brüche III. Arbeit und Gesundheit: Der Alltag psychisch Kriegsbeschädigter 1. Der >>Rentenkampf<- der Blick von unten<. 1.1 >Sie leiden an Gutachterneurose!<: Das Erleben ärztlicher Autorität 1.2 Zum Selbstbild psychisch Versehrter im Nationalsozialismus 2. Die sozioökonomische Lage der betroffenen Familien 2.1 Zurück ins Erwerbsleben? 2.2 Einkommens- und Beschäftigungssituation 2.3 >>Näher am Menschen<: Die kommunale Kriegsbeschädigtenfürsorge 2.4 >>Hoffnungslose Fälle<: Arbeitsvermittlung und Arbeitsfürsorge 2.5 Psychisches Leid als familiäre Bürde und soziales Stigma 3. Heilungschancen und »Ausmerze<< 3.1 Medizinische Versorgungsmöglichkeiten 3.2 Psychisch Kriegsversehrte als Opfer der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik Resümee Abkürzungen Quellen- und Literaturverzeichnis Archivalien Gedruckte Quellen und amtliche Schriften Forschungsliteratur Sachregister. ISBN 9783525370209